MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

BMW-Rookie Tom Blomqvist düpiert DTM-Konkurrenz

Von Andreas Reiners
Tom Blomqvist

Tom Blomqvist

Tom Blomqvist hat das 14. Saisonrennen in Oschersleben überlegen gewonnen. BMW feiert einen Vierfachsieg, Pascal Wehrlein baut die Gesamtführung aus.

Tom Blomqvist hat beim 14. Saisonrennen den ersten Sieg seiner noch jungen DTM-Karriere gefeiert. Der BMW-Rookie fuhr am Sonntag in Oschersleben souverän und abgezockt der Konkurrenz davon und hatte im Ziel 7,6 Sekunden Vorsprung vor seinem Markenkollegen Augusto Farfus.

BMW bejubelte wie schon am Vortag einen Vierfachsieg, nachdem Titelverteidiger Marco Wittmann und Antonio Felix da Costa auf den Plätzen drei und vier landeten.

Pascal Wehrlein baute als Fünfter seinen Vorsprung in der Gesamtwertung erfolgreich aus. Nach seinem fünften Platz hat der Mercedes-Youngster (140 Punkte) nun 14 Zähler Vorsprung vor seinem Verfolger Mattias Ekström (126), der in seinem Audi nur Elfter wurde und wie am Vortag leer ausging. Paul di Resta wurde im Mercedes Sechster vor Timo Glock (BMW).

Auch die anderen Verfolger Wehrleins patzten. Edoardo Mortara (110) schied aus, für Jamie Green (107) und Bruno Spengler (104) blieben als Achter und Zehnter nur ein paar Zähler. Der Titelkampf geht nun endgültig in die entscheidende Phase, wenn Ende September und Mitte Oktober die beiden letzten DTM-Events auf dem Nürburgring und in Hockenheim über die Bühne gehen.

Blomqvist zieht am Start an Farfus vorbei

Blomqvist erwischte einen optimalen Start und schob sich schnell an die Spitze, Wehrlein fiel auf Platz fünf zurück, während Ekström sich auf Rang 13 verbessern konnte. Wie schon am Samstag kam es in der ersten Kurve nach Start-Ziel zu Kollisionen, so dass das Safety Car rausrückte. Christian Vietoris berührte Miguel Molina, der sich drehte und stehen blieb. Lucas Auer drückte Nico Müller ins Kiesbett. Er schied ebenfalls aus.

An der Spitze baute Blomqvist seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Spannende Duelle gab es vor allem im Mittelfeld im Kampf um Platz neun, den Vietoris inne hatte, allerdings langsamer war als die Verfolger. Die brauchten allerdings einige Runden, um den Mercedes zu überholen. Ekström war zu dem Zeitpunkt als Elfter auf dem Weg in die Punkte.

Nach knapp 20 Minuten kam der Großteil des Feldes zum Pflichtstopp in die Box. Nach dem Reifenwechsel gab es in der Spitzengruppe keine Veränderungen. Lediglich der Sechstplatzierte Martin Tomczyk fiel aussichtslos zurück, nachdem er wegen einer unsicheren Freigabe eine Durchfahrtsstrafe erhielt. Wehrlein blieb Fünfter, kam an die vor ihm fahrenden BMW aber nicht heran. Ekström hing auf Rang elf fest.

Blomqvist fuhr weiter ein ganz starkes Rennen und baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Wehrlein hatte nach seinem Stopp Probleme, die Boxenstopp-Signallampe manuell einzuschalten. Zwei Runden hatte er dafür Zeit, brauchte aber länger. Die Sportkommissare hatten während des Rennens eine Untersuchung eingeleitet, maximal dürfte es aber eine Geldstrafe geben. Wehrleins Teamkollege Lucas Auer sorgte in der letzten Runde nach einem heftigen Abflug noch für Rote Flaggen und kurz vor Schluss somit für einen Rennabbruch.

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