DTM Oschersleben: Mattias Ekströms brotlose Kunst
Mattias Ekström
Die schnellste Runde in Oschersleben drehte Timo Glock:
«Ich wusste schon, dass ich schnell bin. Ich glaube, mehr geht hier auch nicht», sagte der BMW-Pilot nach dem Qualifying am Samstag. Glock sollte mit seiner Einschätzung Recht behalten. Das erste Qualifying in Oschersleben war die schnellste Session des Wochenendes. Der 33-Jährige bewältigte die 3,696 Kilometer lange Strecke in 1:19,821 Minuten, sicherte sich die Pole-Position und setzte damit die beste Zeit in der Magdeburger Börde.
Unter 1:20 Minuten blieben lediglich sieben Fahrer – allen gelang dies im Samstagsqualifying. Die zweitschnellste Zeit gelang Augusto Farfus, 1:19,877 Minuten, Dritter in dieser Statistik wurde Tom Blomqvist, 1:19,893 Minuten. Als einziger Nicht-BMW-Piloten knackte Pascal Wehrlein die 1:20 Minuten-Marke. Er belegte im Mercedes-AMG C63 DTM mit einer Zeit von 1:19,935 Minuten den sechsten Rang nach dem Qualifying. Der schnellste Mann im Audi war Miguel Milona, der sich am Samstag den neunten Startplatz ergatterte (1:20,019 Minuten).
Der fleißigste Fahrer des Wochenendes war Maximilian Götz:
Er spulte, wie schon am vergangenen Rennwochenende in Mosaku, die meisten Kilometer aller Fahrer ab. Fleißarbeit, die wie auf dem Moscow Raceway auch in Oschersleben ohne Lohn blieb. Insgesamt 142-mal umkurvte Götz den Kurs in der Magdeburger Börde und legte in allen Sessions so knapp 525 Kilometer zurück. Mehr als ein 16. Platz am Samstag und ein 18. Rang am Sonntag sprang jedoch nicht heraus.
Rund zwölf Kilometer weniger legte Timo Scheider zurück. Er drehte in seinem Audi insgesamt 139 Runden und belegt damit den zweiten Rang in dieser Statistik. Dritter wurden hier Bruno Spengler und Daniel Juncadella. Beide überquerten 138-mal den Zielstrich und strapazierten ihre Fahrzeuge jeweils über 510 Kilometer.
Mattias Ekström machte am Wochenende in den Rennen die meisten Plätze gut:
Als Führender fuhr der Schwede nach Oschersleben, verlor diese Position nach dem siebten Rennwochenende aufgrund schlechter Qualifying-Ergebnisse jedoch an Pascal Wehrlein. In den beiden Rennen versuchte Ekström jedoch alles, um wenigstens ein paar Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Wegen technischer Probleme im ersten Qualifying, musste der Audi-Pilot am Samstag aus der letzten Reihe ins Rennen starten. Vom 23. Rang kämpfte er sich vor und überquerte als 14. die Ziellinie. Am Sonntag lief es nicht viel besser: Ekström qualifizierte sich als 18. für das Rennen.
Trotz starker Aufholjagd blieben ihm auch hier Punkte verwehrt – der Schwede belegte den elften Platz. Insgesamt machte er am Wochenende somit 16 Plätze gut, so viele wie kein anderer Fahrer. Der Zweite und Dritte dieser Statistik teilen Ekströms Schicksal: Timo Scheider machte im ersten Rennen sieben und im zweiten Rennen acht Plätze gut. Die Aufholjagd von insgesamt 15 Plätzen wurde jedoch auch nicht mit Punkten belohnt. Tambay machte insgesamt 14 Plätze gut, fünf am Samstag und neun am Sonntag. Punkte gab es aber auch dafür nicht.
Die schnellste Geschwindigkeit im Rennen erreichte Lucas Auer:
Am Samstag fuhr der junge Österreicher vom letzten Startplatz auf den 15. Rang nach vorne. Dabei erreichte er die höchste Geschwindigkeit aller Piloten: 245 Stundenkilometer. Auf den weiteren Plätzen dieser Statistik folgen seine Mercedes-Benz-Markenkollegen Paul Di Resta und Christian Vietoris, die jeweils 244 Stundenkilometer erreichten. Dass Geschwindigkeit bei der DTM jedoch längst nicht alles ist, zeigt der Wert von Samstagssieger Timo Glock deutlich: Die Topspeed des gelben BMW M4 DTM betrug lediglich 234 Stundenkilometer.