Formel 1: FIA spricht Urteil

Dijon raus, Shanghai rein

Von Marcus Lacroix
Erinnerungen an 2004: Ekström vor Tomczyk

Erinnerungen an 2004: Ekström vor Tomczyk

Die Veranstalter im Burgund haben sich finanziell übernommen.

Obwohl das DTM-Debüt in Dijon ein voller Erfolg war, wird es nach derzeitigem Stand keine Wiederholung geben. Die hohen Investitionen, die zur Modernisierung der Anlage notwendig gewesen waren, hatten sich durch die an sich durchaus zufriedenstellende Zuschauerzahl von 26.000 Menschen nicht decken lassen. Der Veranstalter hat der ITR bereits mitgeteilt, dass er sich nicht imstande sehe, die Veranstaltung erneut auszutragen.

Zu den möglichen Alternativen für das Rennen am 19. September zählt der Masarykring im tschechischen Brünn, wo die DTM zuletzt 2005 gastiert hatte. Promoter Antonin Charouz, der starke Mann im tschechischen Motorsport, verhandelt ohnehin schon mit der ITR über eine Rückkehr in seine Heimat – spätestens 2012, wenn eine neue Strecke in Prag fertiggestellt sein soll.

Nach derzeitigem Stand wird die DTM 2010 aus elf Rennen bestehen. Denn die Gespräche über ein Stadtrennen in Shanghai (dieses hatte sich in dieser Saison noch nicht finanzieren lassen) haben ein fortgeschrittenes Stadium erreicht. Bei der FIA wurde bereits ein Renntermin für das China-Gastspiel beantragt – und zwar am 6./7. November 2010.

Nachdem ein reines Einladungsrennen wie 2004 von allen Seiten kategorisch abgelehnt wird, bedeutet das: Entweder wird der Shanghai-Auftritt in einen zusätzlichen Cup eingebunden (zum Beispiel eine Wertung nur für die Auslandsrennen) – oder aber das DTM-Saisonfinale 2010 findet nicht am 10. Oktober in Hockenheim, sondern am 7. November in Shanghai statt. Beides steht im Moment zur Debatte.

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