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Lucas Auer (Mercedes): «Habe auf die Mütze gekriegt»

Von Andreas Reiners
Lucas Auer

Lucas Auer

Der Einstieg in die Tourenwagenserie fiel Lucas Auer schwer. Was gar nicht unbedingt mit dem Fahren zu tun hatte, schließlich werde man in den Einstiegsklassen gut vorbereitet, so Auer.

Was er meint: Das ganze Drumherum. «Du bist bei so einem großen Konzern wie Mercedes dabei. Du musst dich erst mal in deinem jungen Alter zurechtfinden. Ich glaube da hilft eine Saison», sagte der 21-Jährige SPEEDWEEK.com.

Nun weiß er, wie es abläuft, was dazugehört und man sich nicht verrückt machen sollte, wenn es mal nicht läuft. Das DTM-Geschäft hat er vor seinem Einstieg zwar nicht unterschätzt, sich aber, wie wohl jeder Rennfahrer, selbst sehr hoch eingeschätzt. «Und natürlich habe ich ein paar auf die Mütze gekriegt», sagte er. Rückschläge gab es ein paar, doch die bekommt er relativ schnell aus dem Kopf heraus. «Ich analysiere die Dinge, bis ich eine Antwort habe und dann kann ich relativ schnell weitermachen.»

Nach der Saison wurde viel spekuliert, ob Mercedes personell etwas machen wird, neben dem erwarteten Ersatz für Champion Pascal Wehrlein. Und natürlich gelten Fahrer, die punktemäßig weiter hinten angesiedelt sind, als potenzielle Wackelkandidaten. Also auch Auer. Doch der 21-Jährige war natürlich auch Rookie, in seinem ersten Jahr, dem typischen Lernjahr.

Und natürlich wurden auch Gespräche geführt, wo auch die Dinge zur Sprache kamen, die nicht liefen. «Aber da wird nie Druck ausgeübt. Nach dem Motto: „Das musst du machen und klappt das nicht, dann müssen wir uns das überlegen..“. Druck wird keiner ausgeübt. Im Gegenteil: Sie hoffen, dass du vorankommst. Ich glaube, das ist der richtige Weg», sagte Auer.

Klar ist aber auch: Der Welpenschutz ist weg. Das weiß auch Auer selbst. Seine Ziele: «Da muss jetzt eine Linie rein. Das ist es, was ich im zweiten Jahr tun möchte. Das muss konstanter werden, ich muss mehr Punkte holen. Konstanter werden und öfter in die Punkte fahren. Ein absolutes Highlight wäre auf dem Podium zu landen», sagte Auer.

Was jetzt schon feststeht: Auffallen wird er definitiv, so oder so. Denn auch 2016 tritt der Österreicher wieder in pink an. Hand aufs Herz: Gefällt ihm das wirklich? «Ganz ehrlich. Mir gefällt es immer noch gut. Ich finde die anderen Farben ein bisschen langweiliger. Pink hat so viel Aufmerksamkeit, egal, wo ich stehe, ich werde überall fotografiert. Pink ist sowieso ein bisschen crazy. Es reizt ein bisschen. Deswegen ist es gerade gut.»

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