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Adrien Tambay nimmt's mit Humor: Mehr Punkte als 2015

Von Andreas Reiners
Adrien Tambay

Adrien Tambay

Adrien Tambay hatte sich im ersten DTM-Rennen des Wochenendes in Spielberg mehr erhofft. Von Startplatz drei aus wurde es am Ende aber nur Rang acht. Der Franzose nahm es mit Humor.

Für Adrien Tambay hätte der Samstag kaum besser laufen können. Zunächst zumindest. Im Qualifying hatte der Audi-Pilot ein Ausrufezeichen gesetzt. Gezeigt, dass er es doch kann, nach einem schwierigen Jahr 2015, in dem nicht wirklich viel zusammen lief. Und einem Auftakt in Hockenheim, wo er komplett leer ausgegangen war.

Was auch daran lag, dass er mit dem Auto seines neuen Teams Rosberg noch nicht klarkam, er sich erst im Laufe des Wochenendes so langsam wohlfühlte. In Spielberg lief es dann: Tambay ging als Dritter in das erste Rennen des zweiten DTM-Wochenendes, und das als bester Fahrer der Ingolstädter.

Ein Angriff auf die vor ihm platzierten BMW-Piloten Marco Wittmann und Tom Blomqvist hatte er sich vorgenommen. Doch das ging gründlich schief. Der Franzose erwischte einen gebrauchten Start und fiel schnell auf Platz sechs zurück.

«Ich habe das Momentum verpasst», sagte Tambay SPEEDWEEK.com. Erst hatte er beim Start Probleme mit der Kupplung, kam nicht gut weg. Danach hatte er mit bei der Anfahrt auf Kurve eins mit Übersteuern zu kämpfen. In der ersten Kurve wurde er dann auch ein Stück von der Strecke getragen.

Danach ging er es etwas vorsichtiger an, auch im Hinblick auf die Vorkommnisse beim Saisonauftakt in Hockenheim, als es in den ersten Rennrunden mächtig Kleinholz gegeben hatte. Und auch im Hinblick auf die verkorkste vergangene Saison.

«Ich wollte mir mein Auto nicht beschädigen. Ich habe weiter dagegengehalten, aber nicht auf die DTM-Art. Es ist auch an der Zeit, damit aufzuhören, mit jedem zu kollidieren», sagte Tambay.

Allerdings hatte der 25-Jährige erwartet, im weiteren Verlauf des Rennens mit seinem Speedweek.com Audi RS 5 DTM
etwas schneller unterwegs zu sein. Doch die BMW, die mit fünf Autos unter den ersten Sechs landeten, waren an diesem Tag zu schnell. Dann wurde Tambay in einer Gelbphase auch von Antonio Felix da Costa überholt.

Der BMW-Mann wurde bestraft, Tambay hatte dadurch allerdings eine weitere Position verloren und fiel hinter Paul di Resta auf Platz acht zurück, den er dann auch ins Ziel fuht.

Tambay nahm das Rennen aber mit einer Portion Humor. «Immerhin habe ich jetzt schon mehr Punkte geholt als in der gesamten letzten Saison. Auch wenn das keine Referenz ist», sagte er. In der Tat ist es nicht schwierig, die zwei Zähler aus 2015 zu toppen. «Ich fühle mich aber im Auto besser und besser, ich komme meiner Bestform immer näher. Bester Audi im Qualifying, zweitbester im Rennen – das ist nicht so schlecht.»

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