Fußball-EM: Wer sind die Favoriten der DTM-Piloten?
Maximilian Götz: «Vive La Mannschaft»
Das nächste DTM-Event findet erst in zwei Wochen statt. Zeit genug also, dass sich die DTM-Piloten ausführlich mit dem Start der Fußball-Europameisterschaft beschäftigen. Am vergangenen Freitag rollte in Frankreich endlich der Ball, am heutigen Sonntag spielt auch die deutsche Nationalmannschaft erstmals, zum Auftakt geht es gegen die Ukraine.
In der DTM gibt es natürlich auch einige Fans des runden Leders. Doch wer drückt wem die Daumen? Nicht immer lässt dabei die Nationalität des Fahrers Rückschlüsse auf den Favoriten zu.
«Irgendetwas sagt mir, dass Spanien gewinnen wird. Deutschland wird es nur bis ins Halbfinale schaffen, denke ich», sagte Audi-Pilot Timo Scheider dtm.com. Mercedes-Pilot Paul Di Resta gehört notgedrungen auch dazu: «Schottland hat es ja leider nicht geschafft. Also setzte ich auf meine anderen familiären Wurzeln: Italien schafft es.»
Markenkollege Gary Paffett ist geprägt vom Abschneiden der englischen Nationalmannschaft bei den vergangenen Turnieren. Er würde im Normalfall auf England tippen. Aber: «Das wäre wohl nur der patriotische Gedanke. England schafft es ins Halbfinale – Deutschland wird sehr stark sein, ihnen traue ich es am meisten zu.» Die «Three Lions» bestätigten Paffetts Vorbehalte am Samstag, als sie in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich gegen Russland kassierten.
Christian Vietoris legt sich fest: Europameister wird Deutschland. «Weil sie stark besetzt sind, Ausfälle verkraften können und eine absolute Turniermannschaft sind.»
Markenkollege Maximilian Götz wird sich die Spiele hauptsächlich in seiner eigenen Bar ansehen und vielleicht sogar bei einem Spiel live dabei sein. Die Einladung gab es von Mesut Özil persönlich. Am Montag hatte Götz den Nationalspieler zu einem Werbedreh in Stuttgart getroffen und ihm die Schlüssel zu seinem neuen Dienstwagen, einem Mercedes-AMG S 63 Coupé, überreicht. Götz tritt in diesem Jahr mit dem Slogan «Vive La Mannschaft» auf seinem Mercedes-AMG C 63 DTM an.
«Mal sehen, ob es klappt. In erster Linie hoffe ich, dass es eine friedliche EM mit einem Finale Deutschland gegen Spanien wird. Das wäre schon geil. Natürlich wird Deutschland dann Europameister», sagt Götz.
Ob Adrien Tambay es schafft, die Franzosen in seinem Heimatland live im Stadion anzufeuern, weiß er noch nicht. «Ich halte aber zu ihnen. Ich glaube, Frankreich hat wirklich gute Spieler und wenn sie einen guten Mannschaftsgeist entwickeln, können sie es schaffen. Ich finde aber auch die Deutschen gut. Ich mag ihre Art Fußball zu spielen.» Seine Franzosen waren am Freitag mit einem 2:1-Sieg gegen Rumänien in das Turnier gestartet.
Auf ein Finale zwischen Deutschland und Frankreich hofft auch BMW-Fahrer Martin Tomczyk: «Das ist ein echter Klassiker, den Deutschland dann hoffentlich gewinnt.» Zu diesen Klassikern zählt auch Deutschland gegen England, ein Finale, auf das Tom Blomqvist setzt: «Und England gewinnt.» Markenkollege António Félix da Costa drückt seinen Landsleuten die Daumen: «Ich hoffe natürlich auf Portugal, meine Topfavoriten sind aber Deutschland und Spanien. Auch Frankreich hat Außenseiterchancen.»
Dann gibt es aber auch Fahrer, die komplett auf patriotische Tipps setzen. «Belgien wird Europameister. Deutschland scheidet im Viertelfinale aus», meint Maxime Martin. Und Mattias Ekström stellte klar: «Natürlich gewinnt Schweden, da bin ich ganz Patriot. Deutschland hat ganz gute Chancen auf den zweiten Platz.»
Wenn die DTM in zwei Wochen Station auf dem Norisring macht, läuft auch die EM noch: Sechs Achtelfinal-Partien werden am 25. und 26. Juni ausgetragen, wenn in Nürnbefg die Rennen sieben und acht der Tourenwagenserie ausgetragen werden. Für Fußball-Fans kein Grund, sich die Rennen entgehen zu lassen. Zum einen findet das Kräftemessen der DTM-Piloten jeweils vor den EM-Partien statt, zum anderen sorgen im Biergarten an der Rennstrecke große LED-Bildschirme für ein besonderes Public-Viewing-Erlebnis.