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DTM am Norisring: Das sagt der große Favorit

Von Andreas Reiners
Robertr Wickens

Robertr Wickens

Robert Wickens im Interview über die dreiwöchige Pause, Gedanken über die Gesamtführung und das anstehende Rennwochenende der DTM auf dem Norisring.

Für Robert Wickens könnte es derzeit kaum besser laufen. Der Kanadier ist nach drei Rennwochenende Gesamtführender in der DTM. Und nun kommt die Tourenwagenserie zum Norisring.

Eine Strecke, die nicht nur Mercedes liegt, immerhin feierten die Stuttgarter dort bereits 18 Siege. Auch Wickens ist ein Spezialist für den Stadtkurs: Seit 2013 stand er dort immer auf dem Podium, 2014 und 2015 gewann er jeweils.

Zum ersten Mal in dieser Saison hatten wir drei Wochen frei. Wie hast du diese Zeit verbracht?

Ich bin das erste Mal seit dem Saisonstart zurück nach Kanada geflogen. Ich habe seit letztem Herbst ein Haus am See. Dort haben wir viel Zeit mit Familie und Freunden verbracht und ich konnte etwas relaxen. Es ist dort sehr friedlich. Aber da wir das Haus renovieren, gibt es dort auch immer eine Menge zu tun. An einem Tag habe ich zwölf Tonnen Sand angekarrt, um einen eigenen Strand anzulegen. Leider musste ich den ganzen Sand alleine mit einer Schaufel verteilen, das hat nicht wirklich viel Spaß gemacht und war ein langer Tag.

Hand aufs Herz. Zum ersten Mal bist du als Meisterschaftsführender in der DTM in eine Pause gegangen. Wie oft hast du darüber nachgedacht?

Ehrlich gesagt, gar nicht mal so oft. Natürlich ist es ein super Gefühl, die Meisterschaft anzuführen, aber ich habe weder an der Art wie ich mich vorbereite noch sonst irgendwas geändert.

Jetzt geht es zum Norisring. In den Medien wirst du als einer der großen Favoriten dort aufgeführt. Spürst du durch diese Erwartungshaltung und die Tatsache, dass du die Meisterschaft anführst, einen größeren Druck für das kommende Rennwochenende?

Nein, ich freue mich sehr auf den Norisring und spüre nicht mehr Druck als bei den Rennen zuvor. Eigentlich würde ich sogar sagen: Das Timing ist perfekt. Statistisch gesehen, ist das Rennen dort immer mein bestes Wochenende in der ganzen Saison. Dann noch als Meisterschaftsführender nach Nürnberg zu fahren, stimmt mich optimistisch. Es gibt einfach Strecken, die einem Fahrer mehr oder weniger liegen. Und der Norisring passt wohl zu meiner Art zu fahren.

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