BMW am Norisring: Vom Ekström-Abschuss profitiert
Marco Wittmann
Marco Wittmann, Bruno Spengler und Maxime Martin kamen auf den Plätzen vier, fünf und sechs ins Ziel. António Félix da Costa holte als Neunter ebenfalls Punkte für BMW.
Dabei profitierte BMW natürlich auch von Mattias Ekström, der auf Platz drei liegend den Führenden Christian Vietoris und den Zweitplatzierten sowie sich selbst nach einem Überholversuch in der Grundig-Kehre aus dem Rennen nahm.
Die BMW-Stimmen:
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Die Fans haben ein äußerst spannendes Rennen gesehen – ganz so, wie man das hier am Norisring kennt. Für uns war es ein Top-Ergebnis und das Beste, was wir erreichen konnten. Natürlich haben wir dabei auch von einer harten Aktion der Konkurrenz profitiert. Aber wir hatten in Bruno Spengler auf Rang fünf nur einen Fahrer auf einem guten Startplatz. Dass wir am Ende sogar vier Autos in die Top-10 gebracht haben, ist fantastisch. Vor allem Marco hat bei seinem Heimspiel eine exzellente Vorstellung gezeigt und ist von Startplatz 13 auf Rang vier vorgeprescht. Aber auch Bruno und Maxime direkt dahinter waren fehlerfrei unterwegs. Ich bin sehr zufrieden. Jetzt bereiten wir uns intensiv auf morgen vor. Das wird wieder ein heißer Tanz.
Marco Wittmann (BMW Team RMG, 4. Platz): Als Fazit kann man fast nur ‚mega‘ sagen. Von P13 hatte ich einen guten Start. In der ersten Kurve geht es hier dann immer sehr eng zu. Ich habe die Innenlinie gewählt, und das war, glaube ich, richtig. Dort konnte ich Positionen gutmachen und habe dann von den Hitzköpfen vor mir profitiert. Man muss dort vorne einfach kühlen Kopf bewahren. Von der Pace her waren wir sehr, sehr schnell. Vom 13. auf den vierten Platz – das kommt nicht alle Tage vor.
Bruno Spengler (BMW Team MTEK, 5. Platz): Der fünfte Platz ist okay. Aber rundum zufrieden bin ich eigentlich nicht. Unser Qualifying war relativ gut. Das Team hat wirklich einen guten Job gemacht und das Auto über Nacht deutlich verbessert. Unser Rennspeed war dann aber einfach nicht gut genug. Positiv ist, dass wir Punkte mitgenommen haben.
Maxime Martin (BMW Team RBM, 6. Platz): Das war heute wirklich nicht einfach. Vom 14. Startplatz ist es in der DTM nie leicht. Aber dann noch auf den sechsten Platz zu kommen, ist eine tolle Sache. Wir haben wieder Punkte gesammelt – und entsprechend glücklich bin ich jetzt.
António Félix da Costa (BMW Team Schnitzer, 9. Platz): Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden. Das Qualifying war enttäuschend. Wir machen uns das Leben da selbst ein bisschen schwer. Aber dann waren wir mit unserem Auto zumindest besser unterwegs als die Jungs um uns herum. So konnte ich auf meine Bremsen aufpassen und mit dem DRS haushalten. In Sachen Strategie war das heute der Schlüssel. Die Überholmanöver haben Spaß gemacht. Und mit zwei Punkten vom 21. Startplatz bin ich absolut happy.
Augusto Farfus (BMW Team MTEK, 11. Platz): Wir haben einfach kein gutes Set-up für das Rennen gefunden. Trotzdem sind wir nur knapp an Punkten vorbeigeschrammt. Das ist sehr schade. Wir machen kleine Schritte nach vorn. Deshalb ist es gut, dass es morgen noch ein Rennen gibt, in dem wir uns hier beweisen können.
Martin Tomczyk (BMW Team Schnitzer, 12. Platz): Ich bin eigentlich sehr gut durch dieses Rennen gekommen. Vom Start weg war ich eigentlich die ganze Zeit mit António unterwegs, und gemeinsam haben wir uns schön vorgearbeitet. Das Auto war gut, der Renn-Speed hat gestimmt. Aber am Norisring steckt man dann nun mal einfach im Verkehr fest.
Timo Glock (BMW Team RMG, 14. Platz): Der Start war ganz okay. Im Schöller-S war ich in der ersten Runde dann leider etwas zu weit außen, bin auf den Dreck gekommen und habe das Auto verloren. Es war wie auf Eis, und ich bin in die Mauer gerutscht. Das Auto lief danach nicht mehr einwandfrei. Hinzu kam noch, dass in der ersten Rennhälfte mein DRS nicht funktioniert hat. Somit waren wir natürlich chancenlos und konnten keine Punkte sammeln.
Tom Blomqvist (BMW Team RBM, 16. Platz): Das Wetter war gut, die Atmosphäre war sensationell – und mein Start war auch in Ordnung. In der ersten Kurve wurde ich dann jedoch eingekeilt und verlor daraufhin wieder einige Plätze. Und wenn man dann einen Zug von Autos vor sich hat, dann ist es hier auf dem Norisring einfach sehr schwierig zu überholen. Es war deshalb auch insgesamt ein schwieriges Rennen für mich.