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Arschloch-Aussage nach Crash: Geldstrafe für Vietoris

Von Andreas Reiners
Christian Vietoris

Christian Vietoris

Die DTM will wohl ein Zeichen setzen: Christian Vietoris ist nach dem ersten DTM-Rennen auf dem Norisring am Samstag mit einer Geldstrafe belegt worden. Für eine Beleidigung.

In der DTM soll es Emotionen geben, sollen die Fahrer das sagen dürfen, was sie denken. Nicht immer nur Weichgespültes von sich geben, Typen sein. Da dürfen dann gerne auch mal etwas derbere Ausdrücke benutzt werden.

In den vergangenen Wochen sind die Fahrer oft aus sich herausgegangen, haben sich via Teamfunk wüst beschimpft, oder auch über die Medien. Wie Mattias Ekström in Spielberg, als er sich einige seiner Konkurrenten verbal vornahm («Clowns und Pappnasen»).

Das ist oft unterhaltsam, doch nach dem Crash-Chaos nach dem ersten Lauf um Ekström, der die beiden Mercedes-Piloten Christian Vietoris und Robert Wickens mit einem übermotivierten Manöver aus dem Rennen nahm, hatten die Verantwortlichen ganz offensichtlich genug gehört.

Die Sportkommissare belegten Vietoris, der in Führung liegend ausgeschieden war, mit einer Geldstrafe. 3000 Euro muss der Mercedes-Pilot für seine Aussagen nach dem Rennen bezahlen, wegen Beleidigung eines anderen Teilnehmers und Verstoß gegen Artikel 12.1.1.c des Internationalen Sportgesetzes der FIA.

«Er ist das allergrößte Arschloch, das ist unglaublich. Er macht im Fahrerlager den Sunnyboy und reißt dann die Fresse auf. Er soll bleiben wo er ist, ich will ihn gar nicht sehen», hatte Vietoris unmittelbar nach dem Aus, noch vollgepumpt mit Adrenalin, erklärt. Das «Arschloch« war den Sportkommissaren dabei ein Dorn im Auge, die Strafe soll wohl auch ein Zeichen setzen, dass die Fahrer bei ihrer Wortwahl bei allem Verständnis für die frustrierende Situation ein wenig vorsichtiger werden.

Interessanter Randaspekt: Ein «Arschloch» ist in der DTM teurer als ein Stinkefinger. 2013 hatte Bruno Spengler bei der Zieleinfahrt auf dem Lausitzring den bösen Mittelfinger gezeigt und musste damals 1000 Euro berappen. Adressat des Stinkefingers war übrigens Mattias Ekström.

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