Mattias Ekström nach DTM-Crashs: Zu aggressiv?
Mattias Ekström
Nach vier von neun Rennwochenende belegt der 37-Jährige Platz neun in der Fahrerwertung, liegt allerdings gleichzeitig «nur» 29 Punkte hinter Tabellenführer Marco Wittmann. In Zandvoort am kommenden Wochenende ist Halbzeit – hat sich Ekström vorgenommen, für den Rest der Saison die Rennen anders anzugehen? Schließlich kann man sein Manöver im ersten Lauf am Norisring getrost als übermotiviert bezeichnen.
«Nein, ich würde sagen, dass ich immer gleich fahre», sagte er SPEEDWEEK.com. «Es war nicht so lustig, dass es zweimal in der ersten Kurve gekracht hat. Aber normalerweise finde ich es nicht notwendig weniger aggressiv zu fahren, denn wenn man Rennautos fährt und Rennen gewinnen möchte, dann muss man auch manchmal ein bisschen Risiko eingehen.»
Dann geht es manchmal aber auch schief, wie in den beiden letzten Rennen, die er als schwärzeste seiner Karriere bezeichnet. Als Dritter hatte er am Samstag Christian Vietoris und Robert Wickens und zugleich sich selbst abgeschossen, auf Rang vier liegend hatte er am Sonntag nach einem Zusammenstoß mit Paul di Resta kurz nach dem Starts einen Kühler beschädigt und war ebenfalls ausgeschieden. «Dumm gelaufen», zog er eine ernüchternde Bilanz.
Ekström hakt so etwas aber schnell ab. «Ich habe schon schlimmere Sachen im Leben erlebt. Sport bleibt Sport. Was Sportler groß gemacht hat sind ja nicht die Siege, sondern die Rückschläge, nach denen man aufstehen und weiterkämpfen muss. Ich werde in Zandvoort wieder auf volle Attacke gehen», sagte er.
Denn die Pace ist da. Und die Schwäche des vergangenen Jahres, das Qualifying, hatte er zuletzt abgestellt. «Im Großen und Ganzen ist es ein bisschen enger geworden. Vor allem die Sonntagsrennen sind sehr knapp. Am Anfang des Jahres waren wir schlecht im Qualifying, hatten dann aber gute Rennen. Jetzt hatten wir gute Qualifyings, aber schlechte Rennen. In der zweiten Hälfte ist es jetzt das Ziel, gute Qualifyings und gute Rennen zu haben», sagte er.