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18, 21 oder 24 Autos: Wann fällt die Entscheidung?

Von Andreas Reiners
Mit wie vielen Autos fährt die DTM 2017?

Mit wie vielen Autos fährt die DTM 2017?

Mit Spannung war vor dem Rennwochenende auf dem Nürburgring erwartet worden, ob sich die drei Hersteller auf einen gemeinsamen Nenner bzw. eine Anzahl der Autos 2017 einigen können. Die Entscheidung wurde vertagt.

Die übliche Medienrunde am Freitagabend im Rahmen des siebten DTM-Rennwochenendes auf dem Nürburgring deutete bereits an, dass die Spannung groß war. Der Raum in der Audi-Hospitality war bis auf den letzten Platz besetzt. Ein eher seltenes Bild und ein Beweis dafür, dass es etwas zu verkünden gab. Eigentlich.

Denn Audis DTM-Leiter Dieter Gass verkündete lediglich, dass es nichts zu verkünden gab. Zuvor hatten die drei Hersteller bei der Vorstandssitzung der ITR zusammengesessen und mal wieder über das Gesamtpaket für 2017 debattiert und diskutiert, und dabei natürlich auch über die mögliche Reduzierung der Anzahl der Autos in der kommenden Saison. Wer also auf Ergebnisse, auf Fakten gehofft hatte, wurde enttäuscht. Derzeit ist nur klar, dass nur wenig klar ist.

Wie Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich zumindest bestätigte, soll frühestens in Budapest und spätestens beim Saisonfinale in Hockenheim eine Entscheidung getroffen werden. «Das brauchen wir auch, denn wir müssen für das nächste Jahr planen», sagte Fritz. Schließlich geht es nicht nur um die Anzahl der eingesetzten Autos, sondern um ein neues Reglement, neue Reifen und neue Boliden.

Fakt ist, dass von sechs über sieben bis hin zum Status Quo mit acht Boliden noch alles möglich ist. Es wird auch bei der Absicht bleiben, dass alle Hersteller die gleiche Anzahl einsetzen werden. Die Mindestanzahl ist dabei aufgrund gewisser Klauseln in bestehenden Verträgen (mit der ARD zum Beispiel) sechs Autos pro Hersteller.

Einen Einsatz von Jahreswagen wie in der Vergangenheit erteilten die Beteiligten eine rigorose Absage. «Die gleiche Anzahl von Topautos pro Hersteller ist sinnvoller als das Feld mit Gebrauchtfahrzeugen oder ähnlichem aufzufüllen. Das wären aufgrund des neuen Reglements Autos zweiter Klasse», sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.

Bei allem entscheiden wie immer die Kosten. «Wir müssen schauen, wie wir die Kosten im Griff halten. Wie das Programm ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis haben kann. Und ein großer Kostenteil ist nun einmal die Anzahl der eingesetzten Autos.»

Und die Vorstände bei BMW, Audi und Mercedes sind völlig unromantisch, wenn es um ihr investiertes Geld geht. Das Budget ist limitiert. «Und die Vorstände schauen sich letztendlich den Return of Investment an. Es wird eine gewisse Menge an Geld investiert und da will am Ende jeder sehen, dass dabei auch etwas herauskommt. Und das sollte möglichst positiv sein», sagte Gass und erklärte: «Solange die Vermarktung der DTM nicht besser wird, wird es mit Sicherheit keine Bereitschaft geben, mehr Geld reinzustecken.»

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