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Mercedes im DTM-Titelkampf: «Alles oder nichts»

Von Otto Zuber
«Alles oder nichts» für Robert Wickens

«Alles oder nichts» für Robert Wickens

Das achte Rennwochenende führt die DTM am kommenden Wochenende nach Budapest. Dort erwarten das Mercedes-AMG DTM Team ein neuer Asphalt, eine «schwere" Herausforderung» und die vorletzte Runde im Titelkampf.
Stimmen zu den DTM-Rennen in Budapest

Robert Wickens (27 Jahre, Kanada): Mit Blick auf die Meisterschaft ist Budapest ein 'alles oder nichts'-Wochenende für uns. Ich liege 50 Punkte hinter dem Führenden, gehe aber optimistisch in das Rennwochenende. Der Hungaroring wurde für diese Saison neu asphaltiert - das ist für alle eine neue Herausforderung. Wir waren in diesem Jahr bislang sehr konkurrenzfähig auf Strecken mit einer sehr glatten Oberfläche - zuletzt zum Beispiel in Moskau. In Spielberg, wo es ebenfalls einen neuen Asphalt gab, machten wir einige Fehler, aber am Ende waren wir schnell und erzielten sogar die schnellste Rennrunde. Es gibt also einige ermutigende Dinge, die wir nach Budapest mitnehmen können. Ich bin jedenfalls heiß auf das Wochenende und werde alles geben, um so viele Punkte wie möglich gutzumachen.

Paul Di Resta (30 Jahre, Schottland): Ich freue mich sehr auf das kommende Wochenende. Am Nürburgring lief es leider nicht wie erhofft, aber solche Wochenenden gibt es leider auch mal im Motorsport. Wir werden auf jeden Fall alles tun, um das Ruder in Ungarn wieder herumzureisen. Budapest ist eine richtig coole Stadt. Schon zu Formel 1-Zeiten bin ich gerne an den Hungaroring gefahren. Das Streckenlayout ist sehr fordernd und mit dem neuen Asphalt gibt es zudem noch eine unbekannte Variable. Es wird wichtig sein, in den freien Trainings das richtige Setup zu treffen, um so im Qualifying eine gute Rolle spielen zu können.

Gary Paffett (35 Jahre, England): Der Nürburgring war ein durchwachsenes Wochenende für mich. Aber zumindest am Sonntag war die Pace ordentlich. In Budapest wird es erneut hart für uns. Dennoch freue ich mich auf das Rennwochenende, da ich die Strecke sehr mag. Umso mehr bin ich heiß darauf, wieder dort zu fahren. Mein Ziel ist es, zwei gute Rennen zu zeigen und so viele Punkte wie möglich mitzunehmen.

Lucas Auer (22 Jahre, Österreich): In Budapest bin ich 2014 schon einmal mit der Formel 3 gefahren. Die Strecke ist schön für die Zuschauer und Budapest ist eine echt coole Stadt. Der Hungaroring selbst ist sehr anspruchsvoll. Wie am Nürburgring nimmt das Qualifying auch diesmal wieder eine entscheidende Rolle ein. Der neue Asphalt ist eine Unbekannte für alle - aber das ist für jeden gleich. Wir werden hart daran arbeiten, dass wir auch am vorletzten Rennwochenende der Saison konkurrenzfähig sind. Ich bin überzeugt davon, dass uns das gelingen kann. Nun möchte ich den positiven Schwung des Nürburgring-Wochenendes nach Budapest mitnehmen.

Christian Vietoris (27 Jahre, Deutschland): Nach einem durchwachsenen Wochenende am Nürburgring freue ich mich darauf, schnell wieder im Auto zu sitzen. Budapest - das bedeutet eine geile Stadt und eine geile Strecke. Für uns wird es mit so viel Zusatzgewicht im Auto nicht einfach, aber wir werden natürlich versuchen, das Beste daraus zu machen. Vielleicht gelingt uns ja wieder eine Überraschung, wie es in diesem Jahr schon auf anderen Strecken der Fall gewesen ist.

Maximilian Götz (30 Jahre, Deutschland): Budapest ist komplettes Neuland für mich. Ich bin noch nie auf dem Hungaroring gefahren und deshalb sehr gespannt darauf, meine ersten Erfahrungen dort zu sammeln. Durch den neuen Asphalt ist die Situation aber für alle Fahrer ähnlich. Das wird ganz sicher spannend. Die Strecke kenne ich nur aus dem Simulator, aber da wirkt sie durch die vielen Kurven sehr fordernd und selektiv. Umso wichtiger ist es, dass die Abstimmung des Autos stimmt. Es gibt zwei, drei schnellere Kurven, ansonsten erinnert der Streckenverlauf etwas an Oschersleben oder Moskau. Für mich gilt es somit erst einmal, mich im Training auf den Kurs einzuschießen und die richtige Balance zu finden. Danach ist das Qualifying das A und O an diesem Wochenende. Wenn wir in der Qualifikation gut dabei sind, haben wir gute Chancen. Der Fight um die Meisterschaft ist noch nicht verloren.

Daniel Juncadella (25 Jahre, Spanien): Budapest ist ein echtes Highlight für mich. 2008 und 2009 war ich dort in der Formel BMW sehr gut dabei. Damals habe ich mein erstes Rennen in einem Formelauto gewonnen. Vor zwei Jahren sind wir schon einmal mit der DTM auf dem Hungaroring gefahren. Auch da hatte ich ein gutes Gefühl auf der Strecke, obwohl wir nicht ganz so konkurrenzfähig waren. Die letzten Rennen sind für mich gut verlaufen. Deshalb freue ich mich riesig darauf, wieder im Auto zu sitzen und hoffe, dass ich diesen Trend am kommenden Wochenende fortsetzen kann.

Felix Rosenqvist (24 Jahre, Schweden): Es ist sehr schön, zu sehen, dass das Team mit meiner Leistung zufrieden ist. Ich setze mich stets stark unter Druck, um die bestmögliche Performance abzuliefern. An meinen ersten beiden DTM-Rennwochenenden hat das sehr gut funktioniert. Darauf möchte ich bei den verbleibenden Rennen in dieser Saison aufbauen und mich weiter steigern. Seit meinem Debüt in Moskau zeigt meine Formkurve mit jeder Session nach oben. Nach dem Nürburgring fühle ich mich jetzt wie ein kompletter DTM-Fahrer und bin bereit für die kommenden Aufgaben.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Das Nürburgring-Wochenende war in Sachen Meisterschaftskampf sicher ein Rückschlag. Aber es sind noch 100 Punkte zu vergeben und in der DTM kann alles passieren. Das Team hat das ganze Jahr über einen wirklich fantastischen Job gemacht, wir haben ein starkes Auto und tolle Fahrer. Von daher glauben wir daran, dass wir in der Meisterschaft noch ein Wörtchen mitreden werden. Natürlich wird es in Budapest im wahrsten Sinne des Wortes nicht leicht für uns, aber auch damit müssen wir umgehen. Nachdem er an den letzten beiden Rennwochenenden eine wirklich starke Leistung gezeigt hat, haben wir uns dazu entschieden, Felix auch den Rest der Saison als Einsatzfahrer zu berufen. Ich glaube, es ist selten, dass ein Rookie in die DTM kommt und gleich voll bei der Musik ist, insbesondere wenn er erst ab Mitte der Saison ins Lenkrad greift. Felix hat aber genau das geschafft. Vor dieser Leistung muss man den Hut ziehen. Ich hoffe, dass er uns in den verbleibenden vier Rennen weiterhin so viel Freude bereitet.

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