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Bauer: «Der Rückstand wird gross sein»

Von Jan Sievers
Das Comeback von Günther Bauer steht bevor

Das Comeback von Günther Bauer steht bevor

Noch ist beim rekonvaleszenten Günther Bauer Geduld gefragt. Er sieht die Kosten als grosses Problem für den Eisspeedway-Nachwuchs.

Günther Bauers gebrochener Daumen verheilt gut, aber nur langsam. Deutschlands Nummer 1 im Eisspeedway arbeitet an seinem Comeback. Wir haben nachgefragt.

Günther, wann steigst du wieder ins Training auf dem Motorrad ein?
Da habe ich gute Aussichten, nur wo, weiss ich im Moment noch nicht. In Schweden ist es momentan auch schlecht mit dem Wetter. Der erste Lauf zur Schwedischen Meisterschaft musste bereits abgesagt werden.

Der Trainingsrückstand macht die ersten Rennen bestimmt nicht einfacher.
Die anderen haben dann sicher ein paar Rennen mehr gefahren als ich. Das kann man aber nicht ändern, das müssen wir durchstehen. Dass die GP-Fahrer dann schon fünf oder sechs Rennen gefahren sind, ist ein enormer Rückstand.

Was muss sich ändern, damit wieder mehr Fahrer aus Westeuropa an den Sport rangeführt werden können? Sogar der deutsche Vizemeister Floria Fürst, sieht seine Perspektiven eher nicht auf dem Eismotorrad.
Das Hauptproblem ist, dass die Veranstalter zu wenig Preisgeld bezahlen und dass die Kosten enorm gestiegen sind. Damals habe ich in Assen 500 Mark Benzingeld bekommen, und ein JAWA-Kolben kostete nur 15 Mark. Nun kostet er 250 Euro und der Sprit ein Vielfaches.

Sind nur die hohen Kosten daran schuld oder spielt der Klimawandel mit immer wärmeren Winter auch eine Rolle?
Am Wetter liegt es sicher nicht. Die Trainingsbedingungen in unseren Breitengraden waren noch nie so berauschend. Es gab zwar schon kältere Winter, aber dass man deswegen drei Monate auf eine Trainingsbahn zurückgreifen konnte, war eigentlich noch nie der Fall. Um sich auf eine Eissaison vorzubereiten, musste man schon immer weit fahren. Nun sind die Kosten dafür aber um einiges höher.

Was Günther Bauer zu einem möglichen Comeback im deutschen Team sagt, wie er den Abstand zu den dominanten Russen verkleinern will, wie er die Zukunft des Eisspeedway sieht und was er ohne seinen Sponsor Thorwesten machen würde, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SPEEDWEEK: jetzt für 2,20 Euro / 3.80 Franken im Zeitschriftenhandel!

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