DM Berlin: Stefan Pletschacher vor Max Niedermaier
Max Niedermaier, Stefan Pletschacher, Markus Jell
In Abwesenheit von Günther Bauer konnte Stefan Pletschacher auf seinen KLM-Aggregaten von Klaus Lausch nach 2005 seinen zweiten Deutschen Meistertitel einfahren.
Als Punktbester aus den Vorläufen wählte der Ruhpoldinger den inneren Startplatz für den Endlauf. Max Niedermaier, Hans Weber und Markus Jell stellten sich neben den neuen Meister.
Pletschacher gewann den Start vor Niedermaier, der den zweiten Platz aber an Weber abgeben musste. Eingangs der Fahrerlagerkurve überreizte Weber dann allerdings den Gashahn und landete in den Strohballen.
Im Re-Run kam Pletschacher nicht so gut weg, Niedermaier konnte ihm den Start abnehmen, wurde jedoch schnell wieder vom Ruhpoldinger eingefangen. «Pletschi» musste sich der Attacken des Oberbayern Niedermaier erwehren, die er allesamt abwehren konnte. Markus Jell konnte den Anschluss im Endlauf nicht ganz halten, wurde aber verdienter Dritter.
«Mir ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen», freute sich Stefan Pletschacher. «Der Sieg war auf jeden Fall schwerer als 2005. Max war tierisch gut drauf und auch Hans Weber, den viele nicht auf der Rechnung hatten, fuhr für mich wie erwartet gut.»
Sichtlich enttäuscht nach dem zweiten Platz war Niedermaier. «Vizemeister ist sicher nicht schlecht, aber wenn der Titel so nahe war, ist man schon enttäuscht», sagte er. «Aber Stefan ist gut gefahren und hat verdient gewonnen.»
Insgesamt waren nach der Verletzung von Günther Bauer nur sieben deutsche Fahrer bei der nationalen Meisterschaft am Start. Das 12-köpfige Feld wurde von Finnen, Schweizern und Österreichern, die ausser Konkurrenz fuhren, aufgefüllt.
Ergebnis Deutsche Eisspeedway-Meisterschaft, Berlin
A-Finale:
1. Stefan Pletschacher, 12 Punkte
2. Max Niedermaier 9
3. Markus Jell 8
4. Hans Weber 9
B-Finale:
5. Charly Ebner jun. (A)* 6
6. Franz Mayerbüchler 5
7. Ronny Häring (CH)* 6
8. Martin Glarner* (CH)
C-Finale:
9. Tomi Norola* (FIN) 3
10. Thomas Wiest 3
11. Jens Budden 1
*ausländische Fahrer starteten ausser Konkurrenz