Max Niedermaier im Eis-GP: «Nicht Letzter werden»
Daumen hoch für Max Niedermaier
Zwölf Punkte nach 20 Heats, das GP-Ticket sicher in der Tasche: Max Niedermaier konnte entspannt in das Stechen um den Tagessieg gehen. Dass er dabei dem zweifachen Weltmeister Daniil Ivanov unterlag, war nebensächlich.
«Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis», sagte Niedermaier zu SPEEDWEEK.com. «In den ersten beiden Läufen kam ich noch nicht so richtig in Fahrt. Ich hatte zwar geführt, aber Harald Simon und auch Stefan Svensson konnte ich nicht halten. Es war ein ziemliches Gerutsche, speziell im ersten Durchgang. Ich war im letzten Lauf dran, zwischendurch gab es zwei Re-Starts. Und da es in Finnland zuvor minus 35 Grad hatte, war das Eis bereits da so ausgefahren, wie andernorts nach einem kompletten Rennen.»
Dass er danach besser zurechtkam bewies er, als er den zweiten Russen im Feld, Dinar Valeev, in die Schranken weisen konnte. Lediglich Dominator Ivanov konnte ihm noch einen Punkt abspenstig machen. Ivanov selbst wurde Opfer der extremen Bahnbedingungen, als er in Führung liegend in den tiefen Schnee kam, über das Vorderrad wegrutschte und zu Fall kam.
«Der extrem harte Frost ist nicht so schnell aus der Bahn zu bekommen», weiß Niedermaier, der die Organisation des Rennens lobte. «Für mich hat sich das viele Training in Russland ausbezahlt. Nun steht der Grand Prix an. Dort will ich gut mitmischen, nicht Letzter werden und mich so teuer wie möglich verkaufen.»
Am ersten Februar-Wochenende beginnt die zehnteilige WM-Serie in der Wolga-Stadt Togliatti, 1000 Kilometer südöstlich von Moskau.
Ergebnisse Eisspeedway-WM-Qualifikation Ylitornio/FIN:
Qualifiziert für den Grand Prix 2017:
1. Daniil Ivanov (RUS) 12+3 Punkte
2. Max Niedermaier (D) 12+2
3. Dinar Valeev (RUS) 11+3
4. Jan Klatovsky (CZ) 11+2
5. Stefan Svensson (S) 10+3
6. Stefan Pletschacher (D) 10+2
Ausgeschieden:
7. Harald Simon (A) 10+1
8. Niclas Svensson (S) 9
9. Charly Ebner (A) 8
10. Josef Kreuzberger (A) 5
11. Tomi Tani (FIN) 5
12. Matti Isoaho (FIN) 4
13. Jan Klauz (CZ) 4
14. Tobias Busch (D) 4
15. Tomi Norola (FIN) 2
16. Miko Ronkainen (FIN) 2
17. Rami Systa (FIN) 1
18. Jussi Nyrönen (FIN) 0