Eingeschneit: Eisspeedway-Bikes hängen in Kasachstan
Das Maschinenmaterial des Eisspeedway-Grand-Prix-Tross’ kämpft sich durch die Schneemassen der kasachischen Steppenlandschaft. 16 Stunden war wegen Verwehungen Stillstand angesagt.
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Nach dem Shadrinsk-GP wurden alle Motorräder samt Werkzeug und Ersatzteile auf einen LKW verladen, um das Material nach Almaty im Südosten Kasachstans zu bringen. Die Hinreise verlief problemlos, der Truck war in weniger als 40 Stunden im Medeu-Stadion, das Wetter perfekt.
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Nach dem Rennen am Sonntag wurde das Material erneut verladen und ging auf den Rückweg Richtung Shadrinsk, wo die Transporter der Teams stehen. Als Einziger des 15-köpfigen Feldes machte sich Harald Simon mit seinem eigenen Fahrzeug auf die über 2000 Kilometer lange Reise von Shadrinsk nach Almaty. Auch er steckt in den Schneemassen fest. Zunächst stand er 16 Stunden auf der Autobahn. Als es nur noch 160 Kilometer bis zur Hauptstadt Astana waren, versperrte Schnee den Weg.
"Wir mussten als Geisterfahrer 20 Kilometer zurückfahren und uns auf eine Tankstelle retten", erzählte Harald Simon SPEEDWEEK.com. "Momentan schneit es zwar nicht mehr, aber es weht ein starker Wind. Die Polizei sagte, wir müssen mindestens weitere vier Stunden warten. Als wir zwischendurch mal wieder fahren konnten, krochen wir mit 30 km/h dahin."
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Auch wenn der Schneefall nachlässt, hält bei starkem Wind in der kasachischen Steppe kein Baum oder Busch den Schnee auf.
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Spätestens am Freitag muss Harald Simon wieder in Russland sein. Dann findet in Ufa das Training des EM-Finales statt. Dasselbe gilt für Max Niedermaier, der ebenfalls bei der Europameisterschaft dabei ist. Sein Transporter wartet in Shadrinsk auf Ladung.
Für die Schweden ist der Zeitdruck noch größer, am Wochenende steigt die nationale Meisterschaft. Besonders sie warten sehnsüchtig auf das Eintreffen der Maschinen, da sie von Shadrinsk aus noch 3000 Kilometer vor sich haben. Das russische Quartett hat es nicht ganz so weit zu seinem nächsten Rennen: In Togliatti findet am Samstag und Sonntag das Finale der russischen Superliga statt. Der restliche GP-Tross ist auch alles andere als zufrieden, da die Verspätung den Zeitplan erheblich durcheinander wirbelt. Nach vier Wochen in Russland und Kasachstan wollen alle in ihre heimische Werkstatt zurück, um die Maschinen durchzuchecken und ihr Materiallager aufzufrischen. Am ersten März-Wochenende findet in Berlin der nächste Grand Prix statt.
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