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Eisspeedway-Cracks an diesem Wochenende in Heerenveen

Von Rudi Hagen
Sebastian Gegenbauer (l.) und Reinhard Greisel (r.) sind zwei von fünf Deutschen beim Roelof Thijs Pokal

Sebastian Gegenbauer (l.) und Reinhard Greisel (r.) sind zwei von fünf Deutschen beim Roelof Thijs Pokal

Am Freitagabend um 18.30 Uhr beginnt das Eisspeedway-Wochenende im niederländischen Heerenveen mit dem Roelof Thijs Pokal. Am Sonnabend und Sonntag fällt die Entscheidung um die Einzel-Weltmeisterschaft.

Eisspeedway-Fans müssen ihre Navigationsgeräte für die Niederlande umstellen. Hieß es bis 2016 noch Assen, Stadsbroek 17, muss nun Heerenveen, Pim Mulierlaan 1, in die Geräte eingegeben werden. Dann wird man sicher geleitet zum Eisstadion «New Thialf», welches für die kommenden drei Jahre Austragungsstätte für den Roelof Thijs Pokal und die Weltmeisterschaftsläufe der Eisspeedway-Solisten sein wird.

Zur Erinnerung: Nach 45 Jahren musste das traditionsreiche «Bonte Wever» Eisstadion in Assen (früher «de Smelt») 2016 aufgegeben werden, da die Umrüstung der traditionsreichen Strecke auf energieeffiziente Technik zu teuer war. Seitdem sind Bestrebungen im Gange, auf dem Gelände des TT-Circuits ein neues Eisstadion zu bauen.

Der organisierende Club, die Stichting Ijsspeedway Assen, fand für die kommenden drei Jahre eine neue Heimat im neuen Thialf-Stadion in Heerenveen, zirka eine Autostunde von Assen entfernt. Die Halle ist bekannt für seine Eisschnellauf-Wettbewerbe, die in den Niederlanden einen sehr großen Zuschauerzuspruch haben, ähnlich wie in Deutschland die Biathlon-Veranstaltungen. 1987 wurde hier aber auch schon mal ein Eisspeedway-Welt-Teamfinale ausgetragen.

Die sehr gut klimatisierte Halle wurde im November 2015 nach einem kompletten Abriss und Neuaufbau wiedereröffnet und kann zirka 10.000 Zuschauer aufnehmen. Die Bahnlänge beträgt 400 m. Benannt wurde das Stadion in der Provinz Friesland nach Thialfi, einem Diener des Gottes Thor in der nordischen Mythologie.

Am Freitagabend ab 18.30 Uhr sind 24 Fahrer aus neun Nationen an den Läufen um den Roelof Thijs Pokal beteiligt, darunter mit Luca Bauer, Tobias Busch, Sebastian Gegenbauer, Franz Meyerbüchler jr. und Reinhard Greisel auch fünf deutsche. Aus niederländsicher Sicht fahren Simon Reitsma, Bart Schaap, Jimmy Tuinstra und Jasper Iwema.

Weiterhin am Start sind Tomi Tani, Rami Systä (FIN), Jo Saetre (N), Charly Ebner jr., Erwin Schuster (A), Eduard Krysow (RUS), Andrej Divis, Lukas Hutla, Lukas Volejnik (CZ), Viktor Svensson, Martin Haarahiltunen, Andreas Westlund, Jonas Andersson, Mikael Flodin (S) und Ronny Häring aus der Schweiz.

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Von Ivo Schützbach
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