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«Thialf» Heerenveen war toll – Assen will noch toppen

Von Rudi Hagen
Imposante Arena: das «Thialf» in Heerenveen

Imposante Arena: das «Thialf» in Heerenveen

Die Rennen im neuen Eisstadion «Thialf» in Heerenveen waren ein voller Erfolg. In Assen hofft man weiter auf eine eigene, neue Halle.

Die beiden abschließenden Grands Prix der diesjährigen Eisspeedway-Weltmeisterschaft wurden von den Zuschauern gut angenommen. Schon am Freitag zum Roelof Thijs Pokal kamen 4500 Fans ins Eisstadion «Thialf» in Heerenveen, am Samstagabend zum GP 9 waren es dann 8500 und am Sonntag zum Finallauf rund 5500.

Die einhellige Meinung bei Zuschauern und Fahrern war, dass dieses Ambiente ein absolut würdiges für derartige Veranstaltungen ist. Groß, geräumig, komfortabel, mit vielen Parkplätzen drum herum und drinnen sehr hell ausgeleuchtet und mit zuschauerfreundlichen Info-Wänden ausgestattet.

Nach jetzigem Stand wird die Eisspeedway-WM noch zweimal in Heerenveen durchgeführt werden, da das «de Bonte Wever» Eisstadion in Assen (früher «de Smelt») mittlerweile abgerissen wurde und darauf eine Hotelerweiterung entstehen soll. Die Rennen in Heerenveen werden aber weiter von der Stichting Ijsspeedway Assen durchgeführt.

Aus gutem Grund, denn in Assen hat man berechtigte Hoffnungen, demnächst wieder über eine eigene Eishalle zu verfügen. «Ich bin der Überzeugung, dass die neue Eishalle nach Assen kommt», sagt Rob de Vries vom Ingenieurbüro Cedel in Assen gegenüber SPEEDWEEK.com, «die Pläne mit einem Unternehmen sind schon weit gediehen, das wird ein ganz großes Ding.»

Neben der Stadt Assen ist auch noch Hoogeveen mit im Rennen um die Zuschüsse von rund fünf Millionen Euro der Provinz Drenthe, im Fall der Zuteilung will die Gemeinde Assen noch einmal 2,5 Euro dazugeben. Die politischen Gremien sollten schon in der Vorwoche entscheiden, haben das aber um sechs Wochen verschoben.

Die Pläne für Assen sehen vor, das Projekt auf dem Gelände des TT Circuit zu platzieren. Es geht um eine Eishalle für Eislaufen und Eisspeedway mit einer 400 m langen Bahn und einem 30 x 60 m großen Spielfeld in der Mitte. Dazu kommt eine Halle für Indoor-Skifahren plus Kletterwand und eine Extrahalle speziell für Eishockey.

«Früher war der Eishockey-Club in Assen der größte Verein der Niederlande», berichtet Rob de Vries, «aber beim Hotelbau verschwand das Spielfeld und damit die Heimat, die Eishockeyspieler wanderten danach in Richtung Groningen ab. Das ist ein schlafender Riese.»

Ob es nun wirklich zum Neubau in Assen kommt, dafür kann auch de Vries nicht garantieren. «Das ist eine schwierige Frage, aber ich habe große Hoffnung.»

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