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Franz «Franky» Zorn: «Der Kick ist wieder da»

Von Rudi Hagen
Neues Motorrad, neue Motivation für Franky Zorn

Neues Motorrad, neue Motivation für Franky Zorn

Mit neuem Material und neuer Motivation ist Franz Zorn auf dem Weg ins schwedische Trainingslager. Der Österreicher fühlt sich topfit.

Für Franz Zorn ist es die Eisspeedway-Saison Nummer 25 und das zwölfte Mal, dass der Österreicher aus Saalfelden am Steinernen Meer im Bundesland Salzburg mit seinem Team zur Vorbereitung auf 2018 nach Schweden ins Trainingslager fährt. «Wir haben da viel Platz zum Trainieren, ich kann selbst bestimmen, wie, wann und wie lange wir was machen und das Eis ist jetzt schon 25 Zentimeter dick», berichtete der 47-Jährige bei seiner Abfahrt in den hohen Norden gegenüber SPEEDWEEK.com.

Gespannt ist «Franky», wie in alle nennen, auf sein neues Motorrad: «Ja, wir haben einen Rahmen mit komplett neuen Strukturen und anderen Komponenten gebaut. Die Motoren mit unserem eigenen Zylinderkopf sind vom Vorjahr und werden von Joachim Kugelmann betreut.»

Im schwedischen Trainingscamp soll nun drei Wochen lang intensiv getestet werden, ehe Anfang Januar das erste Ligarennen ansteht. Um unabhängig zu sein, nimmt das Team auch eine eigene Bahndienst- und Startmaschine mit.

Motiviert ist Franky Zorn allemal: «Ich bin körperlich und mental topfit, obwohl ich bei Wetterumschwüngen immer noch mal an meinen Sitzbeinbruch von Krasnogarsk erinnert werde, aber ich bin voll motiviert, die neuen Sachen auszuprobieren, der Kick ist wieder da und es macht mir weiter großen Spaß.»

Ein Trip nach Russland zur Saisonvorbereitung oder zum Einsatz in der Liga stand für Zorn außer Frage. «Die haben da auch nicht immer Eis und da bestimmen die Russen, in Schweden bestimme ich selbst. Aber mal mit einem Team Europa in der russischen Liga mitzufahren, das könnte schon interessant sein.»

So wie der Plan der FIM vorsieht, findet der Saisonauftakt zur WM 2018 am 3. und 4. Februar in Astana (Kasachstan) statt. Danach geht es am 11./12. Februar mit der Team-WM im russichen Shadrinsk weiter, bevor nur eine Woche später die Grands Prix 3 und 4 in Togliatti (Russland) anstehen.

Für die Organisation ihrer Reisen müssen die Fahrer selbst sorgen. «Wie der Transport der Motorräder vor sich gehen soll, steht noch nicht fest», sagte Franky Zorn jetzt. Zu verdienen gibt es bei den Grands Prix auf jeden Fall nicht viel für den Österreicher, der als bester West-Europäer in den letzten drei Jahren am Ende immer noch fünf übermächtige Russen vor der Nase hatte. Zorn: «Von 2017 auf 2017 haben sie die Prämien für den Sieg von 2250 auf 1750 Euro gekürzt, da fällst du irgendwann ins Bodenlose.»

Auf die Rennen in Berlin, Inzell und Heerenveen (NL) freut sich der Saalfeldener besonders. «Berlin ist immer ein Top-Veranstaltung und ein Saisonende in Inzell hätte ich aufgrund der Nähe zu Österreich noch besser gefunden als in den Niederlanden, aber Heerenveen war letztes Jahr auch sehr gut, obwohl sie in puncto Eisaufbereitung noch besser sein könnten.»

Jetzt geht es für Franz «Franky» Zorn erst einmal in den schwedischen Winter zum Üben, am Sonntag oder Montag stößt «Eishans» Weber mit seinem Team noch dazu.

Termine Eisspeedway-WM 2018:

03./04.02. Grand Prix 1+2 Astana/Kasachstan
10./11.02. Team-WM Shadrinsk/Russland
17./18.02. Grand Prix 3+4 Togliatti/Russland
03./04.03. Grand Prix 5+6 Berlin/Deutschland
17./18.03. Grand Prix 7+8 Inzell/Deutschland
07./08.04. Grand Prix 9+10 Heerenveen/Niederlande

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