Stefan Pletschacher: Tag 1 nach der Schulteroperation
Stefan Pletschacher ist erfolgreich operiert worden
Am Mittwoch war Termin für Stefan Pletschacher. Der Eisspeedway-Pilot vom Team Stahlwerk Annahütte war beim Sonderlauf des Rennens in Steingaden so unglücklich gestürzt, dass er sich dabei eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hatte. Nach einer Untersuchung bei Dr. Markus Lorenz im Facharztzentrum in Trostberg (Landkreis Traunstein) war klar, dass hier nur eine Operation helfen könne.
Für den medizinischen Laien: Das Schultereckgelenk verbindet den äußeren Teil des Schlüsselbeins mit dem Schulterdach, welches auch als AC-Gelenk bezeichnet wird. Straffe Bänder sind hier für die Stabilität dieses Gelenks verantwortlich. Ein direkter Sturz auf die Schulter kann zum Zerreißen dieser Bänder und zu einer Sprengung dieses Gelenkes führen. Wenn kein Knochenbruch vorliegt, können die Bänder in einer zum Teil minimal invasiven Operation wieder rekonstruiert werden.
Egal, ob Stefan Pletschacher wieder Rennen fahren wird oder nicht, eines war für ihn klar: «Mein rechter Arm muss funktionsfähig sein, egal, ob ich auf dem Eisspeedwaybike sitze oder am Lenkrad eines unserer Busse im Betrieb.»
So begab sich der Ruhpoldinger am Mittwoch bei Dr. Lorenz unter das Messer. Einen Tag später sprach SPEEDWEEK.com mit dem Rekonvaleszenten:
Hallo Stefan, wie ist die Operation verlaufen und wie geht es dir heute?
Die Operation dauerte zirka 60 Minuten. Es wurden beide Bänder wieder zusammengenäht, zum Glück ist sonst nichts weiter kaputt gewesen. Die OP selbst verlief super und ich habe bereits wieder mit Reha-Übungen angefangen, damit der Arm nicht versteift.
Was hat dein Arzt gesagt?
Dr. Lorenz ist sehr zufrieden mit dem Verlauf. Er hat eine ganz neue Methode angewendet, mit Fäden und Titanknöpfen, mit denen die Bänder vernäht wurden. Eine zweite Operation zur Metallentfernung ist dabei in der Regel nicht nötig, denn das Material muss nicht wieder entfernt werden.
Hast du noch Schmerzen?
Momentan geht es mit den Schmerzen, aber die erste Nacht war schon heftig. Das Gute ist, dass ich am Freitag schon wieder nach Hause darf.