Ex-Weltmeister Vitali Khomitsevich wurde seiner Favoritenrolle gerecht und ging in der Vorrunde bei der Eisspeedway-WM-Qualifikation in Strömsund ungeschlagen vom Platz. Der Fünfte der Russischen Meisterschaft hatte damit das erste von insgesamt acht Tickets ergattert, die es in Schweden für den GP-Challenge in St. Johann am kommenden Wochenende zu gewinnen gab. Nur vom Russen geschlagen kam Franz Zorn ebenso locker ins Semifinale und damit in der WM eine Runde weiter. Die acht Semifinalisten konnten in den Finalläufen ganz entspannt zur Sache gehen, da sie mit einem Platz in den Top-8 das Primärziel Weiterkommen bereits geschafft hatten. Red-Bull-Pilot Franz Zorn ließ die Niederlage gegen Khomitsevich aus der Vorrunde nicht auf sich sitzen und bezwang ihn nach gewonnenem Semifinale auch im alles entscheidenden Endlauf souverän und holte sich damit den Tagessieg. Zorn war nicht der Einzige, der Khomitsevich in Strömsund schlagen konnte. Hans Weber gelang die Sensation, als er ihn im ersten Semifinale in die Schranken wies. Mit notorischer Startschwäche kam Weber auch im Semifinale nur als Letzer aus den Bändern, schnappte sich dann jedoch einen nach dem anderen und schoss letztlich auch an Khomitsevich vorbei zum Halbfinalsieg. In den Vorläufen kam der Schlierseer trotz eines Sturzes, als ihm der Platz ausging, auf acht Punkte. Im Endlauf lag er an dritter Stelle, als ihm Klatovsky sehr nahe kam und der Bayer stürzte. In einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung wurde Weber disqualifiziert. Für Max Niedermaier begann das Rennen mit einem Sturz alles andere als positiv. Hinter Franz Zorn an zweiter Stelle liegend platze der Vorderreifen, wodurch er sich im Schneewall wiederfand. Die Moral und das beste Vorderrad waren dahin. Am Ende musste Niedermaier mit fünf Punkten in ein Dreier-Stechen gegen die punktgleichen Ove Ledström und Charly Ebner, in dem es um den letzten Platz für die nächste Runde ging. Der Schwede gewann den Sonderlauf um Platz 10 vor dem Deutschen, Ledström ist somit noch als zweiter Reservist beim Challenge in St. Johann dabei. Am kommenden Samstag geht es im Pongau beim GP-Challenge um acht Plätze für den Eisspeedway-Grand-Prix 2015. Günther Bauer, Harald Simon und Stefan Pletschacher sind gesetzt. Ergebnisse Eisspeedway-WM-Qualifikation Strömsund/S: Vorläufe, Qualifiziert für GP-Challenge: 1. Vitali Khomitsevich (RUS), 15 Punkte 2. Franz Zorn (A) 14 3. Antonin Klatovsky (CZ) 13 4. Daniel Henderson (S) 11 5. Mats Järf (FIN) 10 6. Niclas Svensson (S) 9 7. Hans Weber (D) 8 8. René Stellingwerf (NL) 8 Reserve: 9. Jimmy Olsen (S) 7 10. Ove Ledström (S) 5+3 Ausgeschieden: 11. Max Niedermaier (D) 5+2 12. Charly Ebner (A) 5+1 13. Miroslaw Daniszewski (PL) 4 14. Jo Saetre (N) 3 15. Robert Henderson (S) 1 16. Markus Birn (CH) 1 17. Janne Vilponen (FIN) 0 18. Mikael Flodin (S) 0 Semifinale 1: 1. Weber, 2. Khomitsevich, 3. D. Henderson, 4. Svensson Semifinale 2: 1. Zorn, 2. Klatovsky, 3. Järf, 4. Stellingwerf Finale: 1. Zorn, 2. Khomitsevich, 3. Klatovsky, 4. Weber Startfeld Eisspeedway-GP-Challenge St. Johann/A: Igor Kononov (RUS) Sergej Makarov (RUS) Stefan Svensson (S) Jan Klatovsky (S) Günther Bauer (D) Stefan Pletschacher (D) Per Anders Lindström (S) Harald Simon (A) Vitali Khomitsevich (RUS) Franz Zorn (A) Antonin Klatovsky (CZ) Daniel Hendersson (S) Mats Järf (FIN) Niclas Svensson (S) Hans Weber (D) René Stellingwerf Reserve: Jimmy Olsen (S) Ove Ledström (S).