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Günther Bauer: Bauchgefühl stimmte, Karre so gelassen

Von Jan Sievers
Günther Bauer ist in guter Form

Günther Bauer ist in guter Form

Im eiskalten Lappland zeigte Luca Bauer einen kühlen Kopf und hatte Anteil am Erfolg seines Vaters Günther. Bei der Eisspeedway-WM-Qualifikation wurde der Bayer Dritter.

«Es ist super gegangen in Ylitornio», freute sich Günther Bauer nach dem Podestplatz bei der Quali für den GP-Challenge. «Alles lief rund an dem Tag, die Starts waren in Ordnung und auch überholen war möglich.»

Es war der erste Härtetest für die Russland-Grands-Prix, für die sich der Deutsche Meister allerdings erst noch qualifizieren muss. Am kommenden Samstag findet in Strömsund/Schweden der GP-Challenge statt, in dem er unter die ersten acht kommen muss, um im Grand Prix dabei zu sein. In Bauers derzeitiger Verfassung ist das unter Normalumständen Formsache. Sollte etwas Unvorhersehbares passieren, hat der Motorrad-Weltverband FIM noch mehrere Wildcards für die Eisspeedway-Weltmeisterschafts-Serie auf Lager, die Anfang Februar vor den Toren Moskaus ihren Auftakt hat.

Vergleichbar mit Russland waren die Eisbedingungen. Günther Bauer gegenüber SPEEDWEEK.com: «Bei 21 Grad Minus war das Eis natürlich extrem hart. Es brachen riesige Stücke raus und am Ende war das Eis grenzwertig, dass selbst die Russen gejammert haben. Das ist aber ganz normal bei den Temperaturen. Ansonsten war es eine schöne Bahn, der Radius hat mir gefallen.»

Da das Training abgesagt wurde und niemand auch nur einen Meter zuvor gefahren war, mussten die Set-ups der Motorräder nach Bauchgefühl eingestellt werden. «Luca ist so eine coole Sau», sagte der Bayer über seinen Sohn, mit dem er in der Woche zuvor in Schweden eifrig trainierte. «Mir kam die Bahn auf den ersten Blick langsamer vor, als sie war. Als ich die Übersetzung gerade ändern wollte ging Luca dazwischen und meinte, ich soll den Karren so lassen. Ich habe zum Glück auf ihn gehört, das Bike lief von Anfang an hervorragend.»

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