ELMS: Titelentscheidung am Wochenende in Estoril
Leader in der Gesamtwertung: Der Oreca 05 von Thiriet By Tds Racing
Am kommenden Wochenende (21. bis 23. Oktober) bestreitet die European Le Mans Series (ELMS) ihren Saisonabschluss im portugiesischen Estoril. Die 4,182 Kilometer lange Strecke (in der Nähe der Landeshauptstadt Lissabon gelegen) wurde 1972 gebaut – und war zwischen 1984 und 1996 sogar im Formel-1-Kalender. Die ELMS fuhr dort bereits in den Jahren 2011, 2014 und 2015; wechselt für die kommende Saison landesintern jedoch nach Portimão an die Algarve. Für das diesjährige Event haben sich nun insgesamt 37 Fahrzeuge in drei Klassen (LMP2, LMP3 und GTE) angekündigt. Das ELMS-Finale hat auch Relevanz für die 24 Stunden von Le Mans 2017 – denn den jeweiligen Meistern der drei genannten Klassen (sowie auch dem Zweitplatzierten in der GTE) winkt eine automatische Einladung für den Langstrecken-Klassiker an der französischen Sarthe im kommenden Jahr.
Für Gesamtsiege ist in der ELMS die LMP2-Klasse verantwortlich, in der in Estoril zehn Fahrzeuge mit dabei sein werden (vier Ligier, drei Oreca, ein BR, ein Gibson und ein Morgan). Noch drei davon befinden sich im Meisterschaftsrennen. Thiriet By Tds Racing (Oreca 05) führt die Gesamtwertung mit 92 Punkten an, G-Drive Racing (Gibson 015S) mit 78 und SMP Racing (BR) mit 68 Punkten liegen auf den Plätzen dahinter. Insgesamt sind noch 26 Zähler zu vergeben. Zu den Favoriten auf den Rennsieg zählt sicherlich auch der Oreca von DragonSpeed, der den letzten Lauf im belgischen Spa-Francorchamps für sich entscheiden konnte. Nicht mit dabei sind die Lokalmatadoren von Algarve Pro Racing, die ihren Ligier JS P2 schon zum eine Woche später stattfindenden Start der Asian Le Mans Series in Richtung Zhuhai verschickt haben.
Die LMP3-Klasse besteht in Estoril aus 19 Fahrzeugen – und allesamt sind wieder Ligier JS P3. Für die kommende Saison wird hier jedoch etwas mehr Vielfalt prognostiziert. Mit United Autosports steht in der LMP3 der Titelträger bereits seit Spa-Francorchamps fest. Die gewonnene Einladung für Le Mans 2017 hat dort jedoch in der LMP2-Klasse Gültigkeit – einfach aufgrund deswegen, weil die LMP3 beim Klassiker zwei Mal um die Uhr nicht startberechtigt sind.
Abgerundet wird das Feld von acht GTE. Mit fünf Fahrzeugen stellt der Ferrari 458 hier die grösste Fraktion. Neben einem Aston Martin Vantage sind auch die beiden Porsche 911 RSR vom deutschen Team Proton Competition mit dabei. Im Titelrennen wird es hier einen Zweikampf zwischen dem Ferrari von JMW Motorsport (93 Punkte) und dem Aston Martin von Beechdean AMR (73 Punkte) geben. Da in der GTE die beiden erstplatzierten Teams eine Einladung für Le Mans 2017 erhalten werden und JMW Motorsport (aufgrund des Punktevorsprungs) nicht schlechter als auf Platz zwei im Schlussklassement landen wird, steht der Inhaber eines LM-Tickets somit bereits fest.
Hier die vorläufige Entrylist
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