MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Völpker NRT48 Schubert Motors: Ohne Test nach Le Mans

Von Helmut Ohner
Dominik Vincon

Dominik Vincon

Während die meisten Gegner bei den Pre-Tests für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans eifrig ihre Runden abspulten, blieb die BMW S1000RR des Teams Völpker NRT48 Schubert Motors in der Werkstatt.

«Aus Zeitgründen haben wir noch nie an den Vortests für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans teilgenommen. Unsere Mannschaft besteht ausschließlich aus Freiwilligen, die mit ihrem Urlaub haushalten müssen», begründete Ingo Nowaczyk, Teamchef von Völpker NRT48 Schubert Motors, das Fernbleien. «Mit dem dritten Platz in der Superstock-Wertung und Gesamtrang 8 hat unser Team im Vorjahr gezeigt, dass wir auch ohne aufwändige Tests erfolgreich sein können.»

Das Team, das sich dieses Jahr aus Jan Bühn, Stefan Kerschbaumer, Lucy Glöckner und Dominik Vincon zusammensetzt, geht trotzdem mit hohen Erwartungen in den zweiten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2016/17. «Alle konnten bereits mit ihren Motorrädern oder bei anderen Team genügend Kilometer abspulen. Wir möchten an die Erfolge des Vorjahres anschließen, wo wir gesamt den dritten Platz im FIM Endurance World Cup belegt haben. Toll wäre natürlich, wenn uns der erste Klassensieg gelingen könnte, aber auch mit einem Platz in den Top-5 wäre ich durchaus zufrieden.»

Wer das Motorrad in Le Mans im Rennen fahren darf, wird erst vor Ort entschieden. «Ich bin neugierig, ob Dominik nach seiner schweren Verletzung, die er sich im Vorjahr beim Saisonfinale in Oschersleben zugezogen hat, schon fit genug für ein 24-Stunden-Rennen sein wird. Entscheidend für die Fahreraufstellung wird auf alle Fälle nicht nur deren schnellste Trainingszeit sein. Da werden auch andere Faktoren Berücksichtigung finden.»

«Wir wollen in Le Mans wieder unsere Stärke ausspielen. Vor allem die Relation der Rundenzeit zum Treibstoffverbrauch ist bei einem Rennen über eine so lange Distanz extrem wichtig. Beim Bol d’Or Ende September haben wir auf unsere unmittelbaren Konkurrenten immerhin vier Boxenstopps eingespart. Diese Zeit kann man auf der Rennstrecke, wenn überhaupt, nur mit maximaler Risikofreudigkeit und hoher Sturzanfälligkeit wettmachen.»

Über die Wintermonate wurde nicht nur die BMW S1000RR, mit der der Bol d’Or bestritten wurde und in Le Mans als Ersatzmotorrad Verwendung finden wird, komplett zerlegt und revidiert, sondern auch eine neue Maschine aufgebaut.

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