Yamaha Austria: Takuya Fujita statt Kohta Nozane
Das TEam von Yamaha Austria für 2018: Takuya Fujita, Marvin Fritz und Broc Parkes (vlnr.)
Im abgelaufenen Jahr waren der Deutsche Marvin Fritz, der Australier Broc Parkes und der Japaner Kohta ein gut eingespieltes Trio im Team von Yamaha Austria. In LE Mans und Oschersleben mussten sie sich nur knapp geschlagen geben. Nach einem vierten Platz auf dem Slovakia Ring und Rang 5 in Suzuka reichte es am Ende der Langstrecken-Meisterschaft 2016/2017 hinter GMT94 Yamaha und Suzuki Endurance zum dritten Platz.
Der Start in die saisonübergreifende Endurance-WM 2017/2018 gelang Mitte September nicht nach Wunsch. Fritz, Parkes und Nozane mussten ihre Yamaha YZF-R1 bereits nach 152 Runden abstellen. Nach einem Sturz von Nozane – der junge Japaner musste danach zur Kontrolle in Krankenhaus von Toulon gebracht werden – entschloss sich Teamboss Mandy Kainz seine Mannschaft aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen zu nehmen.
Eigentlich plante der umtriebige Teamchef aus der Steiermark dieses Jahr wieder mit Fritz, Parkes und Nozane, doch letztendlich entschloss man sich bei Yamaha Japan, Nozane durch Takuya Fujita zu ersetzen, der bereits 2016 das Team beim Rennen in Suzuka verstärkt hatte und gemeinsam mit Parkes und Nozane den beachtlichen vierten Platz belegen konnte. «Kohta soll für Yamaha die japanische Superbike-Meisterschaft gewinnen.»
Obwohl erst 23 Jahre alt verfügt Fujita über viel Erfahrung. Als 15-Jhriger startete er bereits in der japanischen Superbike-Meisterschaft. Wegen seiner beachtlichen Leistungen wurde er 2015 ins Nachwuchsteam von Yamalube Racing geholt. Aufgrund einer Verletzung musste er damals auf die ersten drei Rennen verzichten, bei seinem Comeback brauste das pausbackige Nachwuchstalent auf den dritten Platz.
Nachdem das Jahr 2016 in der Superbike-Meisterschaft mit der neunten Position in der Endwertung enttäuschend verlief, konnte sich Fujita im Vorjahr wieder gut in Szene setzen. Während der gesamten Saison mischte er bei jedem Rennen an der Spitze mit. Die Meisterschaft schloss er als bester Yamaha-Fahrer an der vierten Stelle ab. 2018 soll er sich in der Langstrecken-Weltmeisterschaft für höhere Aufgaben empfehlen.