YART-Yamaha: Fährt Fujita oder doch Neukirchner?
Zweimal musste dieses Jahr bereits Ersatzfahrer Max Neukirchner für Takuya Fujita einspringen. War es beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans nach offizieller Sprachregelung eine Magenverstimmung die eine Teilnahme des jungen Japaners verhinderte, war es auf dem Slovakia Ring eine Verletzung, die er sich wenige Tage vorher bei einem Rennen zur Alpe Adria Meisterschaft zugezogen hatte.
Ausgerechnet Parkes, Fritz und Neukirchner sorgen in der Slowakei für den lang ersehnten Sieg für die Langstrecken-Weltmeister 2009. Seit dem Jahr des Titelgewinns war man zwar immer knapp dran, aber technische Defekte, Stürze oder einfach nur Pech, weil Safety-Car-Phasen aus sich von YART-Yamaha immer zum falschen Zeitpunkt kamen, vereitelten jahrelang den Triumph.
Für das Acht-Stunden-Rennen in Oschersleben hat sich Kainz eigentlich schon für Neukirchner als dritten Fahrer entschieden, die letzte Entscheidung liegt allerdings bei Yamaha in Japan. «Takuya ist einfach noch nicht in der Lage, über eine gesamte Renndistanz nur annähernd so schnelle Rundenzeiten wie Broc, Marvin oder Max zu fahren.»
«Mit Max haben wir beim deutschen Weltmeisterschaftslauf Siegchancen, ohne ihn nicht», ist der Steirer überzeugt. «Für ihn wäre es auch eine schöne Belohnung für seinen hervorragenden Job, den er beim Sieg in der Slowakei abgeliefert hat, wenn er vor heimischem Publikum nochmals seine Fähigkeiten zeigen dürfte. Mal sehen, wie man sich in Japan entscheidet.»