Le Mans-Sieger Bertrand Sebileau stirbt mit 58 Jahren
Bertrand Sebileau 1960 - 2019
Bertrand Sebileau, der für das französische Magazin «Moto Journal» als Motorradtester arbeitete, wurde Ende der 1990er-Jahre von Kawasaki als Werksfahrer verpflichtet. Der Franzose bedankte sich 1998 beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans an der Seite von Igor Jerman und Thierry Paillot mit einem Sieg. Nach einem zweiten Rang beim 24- Stunden-Rennen in Spa Francorchamps beendete er die Langstrecken-Weltmeisterschaft an der dritten Stelle.
Im Jahr darauf wiederholte Sebileau seinen Triumph beim Langstreckenklassiker in Le Mans, dieses Mal an der Seite von Steve Hislop und Chris Walker. Im Jahr 2000 stand er beim Bol d’Or mit Jerman und Ludovic Holon als Zweitplatzierter auf dem Siegertreppchen. In den Jahren 2001 und 2002 schrammte er als jeweils Vierter nur knapp an einer Podiumsplatzierung vorbei.
Auch in der französischen Motorradmeisterschaft gehörte der 1960 Geborene zu den schnellsten seiner Zunft. 1997 gewann er die Supersport-Kategorie, 2001 beendete er die Superbike-Meisterschaft an der zweiten Stelle und 2003 holte er sich den Gesamtsieg des Super Roadster Cups.
Ein Verkehrsunfall, bei dem er sich schwerste Verletzungen zugezogen hatte und eine monatelange Rekonvaleszenz nach sich zog, führte 2004 zum vorzeitigen Ende seiner Rennfahrerkarriere.
Laut einer Aussendung des Automobile Club de l’Ouest verstarb Bertrand Sebileau in der Nacht vom 15. auf den 16. März. Der von seinen Freunden und Rivalen «Fast Sebil» genannte Franzose wurde nur 58 Jahren alt. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und Freunden.