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YART Yamaha in Le Mans: Im Regen in eigener Liga

Von Johannes Orasche
Broc Parkes, Niccolò Canepa, Marvin Fritz (vlnr.)

Broc Parkes, Niccolò Canepa, Marvin Fritz (vlnr.)

Die Truppe von Yamaha Austria darf mit den Vortests in Le Mans trotz schlechter Wetterverhältnisse durchaus zufrieden sein.

Am vergangenen Dienstag und Mittwoch spulte die Truppe von Yamaha Austria (YART) den traditionellen Vortest auf dem Circuit Bugatti in Le Mans für den 24h-Klassiker am 20. und 21. April ab. Die Österreicher landeten bei wechselhaften Bedingungen mit mehreren Regenschauern hinter dem Team SRC-Kawasaki-Werksteam auf P2.

«Bei den Tests gab es diesmal kaum trockene und aussagekräftige Verhältnisse», vermeldet YART-Teamboss Manfred Kainz. «Wir sind auf trockener Piste eine 1:36,5 gefahren - und zwar mit Rennreifen. Jeremy Guarnoni ist mit der SRC-Kawasaki 1:36,4 min. gefahren, aber das war nur auf eine Runde. Da muss man abwarten.»

Übrigens: Neben Guarnoni fahren bei SRC das ehemalige spanische Yamaha-GMT94-Urgestein David Checa sowie Erwan Nigon.
Kainz berichtet: «Im Regen waren wir in Le Mans diesmal so gut wie unantastbar. Der Rest des Feldes war mehr als eine Sekunde langsamer.» Die GMT94-Truppe von Fabrice Guyot - in Le Mans so etwas wie eine Hausmacht - büßte im nassen sogar fast zwei Sekunden auf YART ein.

Broc Parkes, der nach den kräftezehrenden Rennen in Asien wieder in Europa gelandet ist, wirkt bei YART im Moment noch etwas angeschlagen. Der erfahrene Australier, der in Andorra vorerst mit Kind und Kegel in der Wohnung von MotoGP-Ass Jack Miller abgestiegen ist, wirkte ein wenig groggy. Der Grund: «Parkesy» musste in der Asien-Serie zuletzt mehrere Abflüge verdauen, dort verwendet er Dunlop-Reifen.

Kainz ortet eine kleine Wachablösung: «Marvin und Niccolò sind im Moment extrem stark - unterwegs und eigentlich im Team die Leader. Broc muss sich hier in Europa jetzt noch ein wenig umgewöhnen. Wenn das Bike hält und wir keine Fehler machen, sollten wir in Le Mans aber sehr gut dabei sein.»

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