Le Mans, 5h: SRC Kawasaki komfortabel in Führung
SRC Kawasaki blieb von Problemen verschont
Die Anfangsphase des 24-Stunden-Rennen verlief wie fast jedes Jahr ziemlich hektisch. Bereits in der ersten Runde musste das Safte-Car ausrücken, weil ausgangs der Schikane zwei Fahrer gestürzt waren und Philipp Steinmayr bewusstlos neben der Strecke zu liegen kam. Der Österreicher wurde zur Abklärung ins nahegelegene Krankenhaus gebracht. Laut Teaminformationen hat er mittlerweile wieder das Bewusstsein erlangt.
Auch der Deutsche Florian Alt wurde früh eines der zahlreichen Sturzopfer. Weil später auch seine Teamkollegen Xavier Simeon und Florian Marino heftige Abflug zu verzeichnen hatten und danach jedesmal lange an der Yamaha geschraubt werden musste, fiel die Mannschaft VRD Igol Pierret Expériences, die seit dem Bol d’Or von der Stocksport- in die Superbike-Klasse aufgestiegen ist, hoffnungslos zurück.
Bis zum Sturz von Mike di Meglio, bei dem die Maschine arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, lag der Titelverteidiger und Führende in der Endurance-Weltmeisterschaft 2018/2019, das Team F.C.C. TSR Honda France gut, in Schlagdistanz zu den Führenden. Marvin Fritz verzeichnete ebenfalls einen Rutscher, der YART Yamaha von der zweiten an die fünfte Stelle zurückfallen ließ. Mittlerweile ist man wieder auf Podiumskurs.
Lange Zeit kontrollierte Honda Endurance das Feld von der Spitze, doch weil das Licht ausgefallen war, musste ein Teil des Kabelbaums ersetzt und der Tank getauscht werden. An der sechsten Stelle konnte Randy de Puniet das Rennen wieder aufnehmen. Mit einer Runde Rückstand hat man durchaus noch Chancen, zum ersten Mal das 24-Stunden-Rennen für sich zu entscheiden.
Als einziges der favorisierten Teams spulte bis jetzt SRC Kawasaki – in den letzten zehn Jahren gewann die Mannschaft fünf Mal den Langstreckenklassiker in Le Mans – ohne Probleme ihre Runden ab. Dementsprechend überlegen liegt man vor Suzuki Endurance, die einmal nach einer Kollision mit einem Nachzügler neben die Strecke donnerte, ERC-BMW Motorrad France und Honda Endurance an der ersten Stelle.
Knapp vor Ablauf der fünften Rennstunden kam es zwischen den Teams GERT 56 (Lucy Glöckner) – zwischenzeitlich lag man als beste Superstock-Mannschaft sogar an der fünften Stelle – und Team VRD Igol Pierret Expériences (Florian Marino) zu einer Kollision. Beide mussten zur Reparatur an die Box und liegen derzeit außerhalb der Punkteränge.
Zwischenstand nach 5 Stunden
1. SRC Kawasaki, 173 Runden. 2. Suzuki Endurance, +59,839 sec. 3. Honda Endurance, 1 Rde zur. 4. YART Yamaha, 1 Rde zur. 5. WEPOL Racing, 1 Rde zur. 6. ERC-BMW Motorrad France, 1 Rde zur. Ferner: 12. Bolliger Team Switzerland, 4 Rden zur. 20. Motobox Kremer, 6 Rden zur.