8h Suzuka: Yamaha Factory perfektioniert Abstimmung
Katsuyuki Nakasuga
Bei den dreitägigen Testfahrten für das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka, das gleichzeitig das Finale der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2018/2019 darstellt, erzielte das Team Yamaha Factory Racing hinter Red Bull Honda by Japan Post die zweitschnellste Zeit und das, obwohl der Brite Alex Lowes und der Niederländer Michael van der Mark wegen ihrer Verpflichtungen in der Superbike-WM gar nicht zur Verfügung standen.
Van der Mark, Lowes und ihr japanischer Teamkollege Katsuyuki Nakasuga hatten vor wenigen Wochen bereits eine brauchbare Fahrwerksabstimmung für ihre Yamaha YZF-R1 erarbeitet, die es an den ersten beiden Tagen von Nakasuga und seinem japanischen Landsmann Kohta Nozane, im Vorjahr zeitweise noch dritter Fahrer YART Yamaha, nur noch geringfügig zu verbessern galt.
Am dritten Tag beeinträchtigen Regenfälle die Testfahrten auf dem früheren GP-Kurs, der nach dem tödlichen Unfall von Daijiro Kato aus dem WM-Kalender genommen wurde. Für das Yamaha-Werksteam, das in den letzten vier Jahren Konkurrent Honda auf deren hauseigenen Strecke empfindliche Niederlagen zufügen konnte, eine willkommene Gelegenheit das Motorrad auch für diese Bedingungen abzustimmen.
«Das Setup für trockene Bedingungen war ohnedies bereits zu unserer Zufriedenheit erledigt. Der Regen kam für uns gerade im richtigen Moment. Damit konnte ich auch für nasse Verhältnisse eine gute Abstimmung erarbeiten und eine Vorauswahl der Regenreifen treffen», berichtete Nakasuga. «Der Test war für uns äußerst produktiv. Ich freue mich schon auf das Rennen, wo meine beiden Teamkollegen und ich das bestmögliche Ergebnis erzielen wollen.»
Auch die Mannschaft von YART Yamaha konnte zufrieden die Rückreise nach Europa antreten. Der Deutsche Marvin Fritz, der Australier Broc Parkes und der Italiener Niccolò Canepa markierten hinter Red Bull Honda by Japan Post, Yamaha Factory, Musashi RT Harc-Pro Honda, F.C.C. TSR Honda France und Yoshimura Suzuki Motul Racing die sechstschnellste Zeit.
«Der Regen hat mir nichts ausgemacht», versicherte Fritz. «Schon letztes Jahr habe ich mich im Nassen auf dem Motorrad wohl gefühlt. Wir haben den dritten Tag genutzt, Reifen auszusortieren. Sollte es auch im Rennen regnen, steht uns eine gute Reifenmischung zur Verfügung. Jetzt gilt es für mich die Zeit bis Ende Juli noch an meiner körperlichen Verfassung zu arbeiten, um für das Rennen bestens gerüstet zu sein.»