SRC Kawasaki und Jérémy Guarnoni gehen getrennte Wege
In der Saison 2018/2019 holte sich Jérémy Guarnoni den Titel in der Endurance-WM
Im Team SRC Kawasaki France entwickelte sich Jérémy Guarnoni in den letzten drei Jahren zu einem der schnellsten Fahrer der Endurance-Weltmeisterschaft. 2019 gewann der Franzose an der Seite seines Landsmannes Erwan Nigon und des Spaniers David Checa das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Am Saisonende hatte die französische Kawasaki-Truppe um acht Punkte mehr auf dem Konto als der Titelverteidiger und durfte sich über den Titelgewinn in der Langstrecken-WM freuen.
Nach einem etwas enttäuschenden fünften WM-Endrang 2020 fand die Mannschaft rund um Teammanager Gilles Stafler 2021 zurück auf die Erfolgsspur. Ein Sieg blieb zwar aus, aber sowohl nach dem Langstreckenklassiker in Le Mans, als auch dem Zwölf-Stunden-Rennen in Estoril durften Guarnoni, Nigon und Checa als Zweite auf das Siegertreppchen steigen. Der dritte WM-Rang hinter Yoshimura SERT Motul und BMW Motorrad World Endurance war der Lohn der harten Arbeit.
Trotz dieser Erfolge kündigte der aus Toulouse stammende Fahrer über seine sozialen Netzwerke an, 2022 neue Wege zu bestreiten. «Das ist ein schönes Kapitel, das sich für mich jetzt schließt. Es war ein tolles Abenteuer, das mit dem Sieg in Le Mans 2019, dem Triumph beim Bol d’Or 2013 sowie dem Weltmeistertitel gekrönt wurde. Mein Dank gilt allen, die an diesen Erfolgen ihren Anteil hatten, allen voran Gilles Stafler, den Mechanikern, allen Teammitgliedern und freiwilligen Helfern.»
«Natürlich möchte ich mich auch meine Fahrerkollegen nicht vergessen. Sie waren viel mehr als nur Teamkollegen, wir waren wie Waffenbrüder und es ist schade, dass wir in Zukunft nicht mehr zusammenarbeiten, aber das Leben besteht aus Etappen und Veränderungen. Für mich ist es jetzt an der Zeit, eine neue Herausforderung zu beginnen. Wo die Reise hingeht, möchte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht verraten, aber schon bald werden ich meine Pläne hier bekanntgeben.»