Mit dem zweiten Triumph beim Suzuka 8h in Folge wurde das Werksteam der Honda Racing Corporation seiner Favoritenrolle gerecht. Das sagten die Sieger Xavi Vierge, Tetsuta Nagashima und Takumi Takahashi.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Vor einem Jahr beendete das HRC-Werksteam die Yamaha-Serie von fünf Siegen in Folge und triumphierte mit Iker Lecuona, Tetsuta Nagashima und Takumi Takahashi erstmals seit 2014 – im Zuge der Coronapandemie fiel der prestigeträchtige Event 2020 und 2021 aus.
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Und weil die anderen japanischen Werke ihr Engagement deutlich reduzierten, war Honda bei der diesjährigen 44. Ausgabe der klare Favorit. In den Trainings schien Yamaha Austria Racing Team zwar gleichauf, im Rennen über acht Stunden war das Honda-Trio aber unbesiegbar, auch, weil es keine Fehler und Defekte gab. Dass auch die Plätze 2, 3 und 4 von Honda-Teams belegt waren, machte das den Triumph des Motorradgiganten noch größer – in den Top-10 waren es sogar sieben Honda-Teams!
Sehr speziell war der Sieg im längsten Sprintrennen der Welt für Superbike-Ass Xavi Vierge. Der Spanier nahm erstmals am Suzuka 8h teil, nachdem er 2022 wegen einer Verletzung nur Zuschauer war. "Es war mein erstes Mal, aber ich hatte die besten Teamkollegen und habe viel gelernt. Das Safety-Car kam während meines Stint heraus, und ich wusste nicht, was ich tun sollte, weil ich keine Erfahrung hatte. Aber ich bin vorsichtig gefahren, denn ich durfte nicht versagen. Takumi und Tetsuta hatten beide schwierige Stints im Regen. Ich glaube, wir konnten diese Schwierigkeiten überwinden, weil wir als Team gearbeitet haben", sagte der 25-Jährige. "Die Teilnahme am Suzuka 8h war eine meiner besten Erfahrungen. Ich werde gerne und so oft wie möglich zurückkommen, um diese großartige Erfahrung erneut zu machen." Tetsuta Nagashima war der schnellste der drei Honda-Piloten. Der ehemalige Moto2-Pilot fuhr im Top-10-Trail und im Rennen die schnellsten Runden. Seine Teilnahme stand wegen einer Fußverletzung lange auf der Kippe. "Ich war deshalb besorgt, dass ich nicht schnell genug sein würde. Wenn ich nicht schnell genug wäre, würde ich nicht ausgewählt werden, und wenn ich ausgewählt wurde, musste ich gewinnen", sagte der Japaner. "Der Druck war gewaltig groß, deshalb bin ich erleichtert, dass wir gewonnen haben. Letztes Jahr war das Acht-Stunden-Rennen von Suzuka das erste Mal für mich, also war alles neu, und ich habe mich sehr auf Takumi verlassen und bin einfach so schnell gefahren, wie ich konnte."
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Für den dritten HRC-Piloten, Takumi Takahashi, war es bereits der fünfte Sieg beim legendären Rennen auf der Honda-eigenen Piste. Er zog damit gleich mit dem bisher alleinigen Rekordhalter Toru Ukawa. "Ich bin erleichtert, dass wir es geschafft haben. In meinem letzten Stint begann es zu regnen, und ich dachte, das Schicksal sei gegen uns. Meine Rundenzeiten waren sehr langsam, aber ich durfte auch nicht stürzen. Also habe ich es vermieden, Risiken einzugehen", verriet Takahashi. "Tetsuta und Xavi waren beide sehr schnell, was uns zum Sieg verhalf. Ich bin allen im Team dankbar. Es ist mir auch gelungen, die meisten Suzuka-8-Stunden-Siege eines Fahrers zu erringen. Ich hatte bisher viele Chancen, bin aber gescheitert. Wenn ich also in Zukunft die Möglichkeit habe, würde ich meinen Rekord gerne ausbauen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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