Nullnummer für BMW Motorrad France in Suzuka
Keine Zielankunft für Erwan Nigon
Die harte Arbeit von BMW Motorrad HP RaceSupport und des BMW Motorrad France Teams Thevent blieb bei den Acht Stunden von Suzuka unbelohnt. Die französisch-belgische Mannschaft war voller Optimismus zur zweiten Runde der FIM Langstrecken-WM gereist, aber sie erlebten in Japan ein Wochenende zum Vergessen. Dem zweimaligen Vize-Weltmeister blieb die Zielankunft verwehrt.
Neben den beiden Stammpiloten Erwan Nigon und Damian Cudlin fuhr in Japan Jason Pridmore für das Team. Der US-Amerikaner war kurzfristig als Ersatzmann für den verletzten Sylvain Barrier eingesprungen. Ihre Zielsetzung lautete nach dem Ausfall beim Bol d’Or in Suzuka ein Topergebnis einzufahren. Doch sie mussten bereits im freien Training einen ersten Rückschlag hinnehmen. Cudlin stürzte und zog sich eine Fraktur des linken Schienbeins zu. Aufgrund dieser Verletzung fiel er für das restliche Wochenende aus. In der Qualifikation zeigten dann seine Teamkollegen Nigon und Pridmore starke Leistungen und stellten die BMW auf Startplatz fünf.
Am Start verlor Nigon Positionen, doch er arbeitete sich gleich in den ersten Runden wieder nach vorn und fuhr dann komfortabel im Feld der besten Fünf mit. Nach seinem ersten Boxenstopp stürzte der Franzose leider, als er in einer langsamen Kurve die Kontrolle über das Vorderrad verlor. Er kehrte zurück zur Box, wo die Mechaniker das Bike reparierten und mit einem kleinen Rückstand wieder zurück auf die Strecke schickten. Doch die Mannschaft kassierte eine Stop-and-Go-Strafe, die weitere wertvolle Zeit kostete.
Danach übernahm Pridmore und er fuhr gleich schnelle Rundenzeiten wie die Führenden. Doch auch ihm rutschte in einer langsamen Kurve das Vorderrad weg. Der US-Amerikaner konnte zurück zur Box fahren, doch dort stellte sich heraus, dass das Motorrad so schwer beschädigt war, dass ein sicheres Weiterfahren nicht zu denken war. Deshalb entschloss sich das Team, das Rennen nach der Hälfte aufgeben.
«Eine sehr harte Woche ist mit einer Enttäuschung zu Ende gegangen. Doch ich kann dem Team keine Vorwürfe machen, sie haben unter sehr schwierigen Bedingungen einen guten Job gemacht», erklärt Teamchef Michael Bartholemy. «Beide Fahrer konnten mit ihrer Leistung überzeugen. Stürze können leider immer passieren. Jetzt wird das nächste Rennen in Oschersleben nun noch wichtiger für uns. Wir müssen dort auf das Podium fahren, so wie wir das im vergangenen Jahr getan haben.»