8h Suzuka: Auch ein Reifenkrieg!
Bridgestone will den neunten Suzuka-Sieg in Folge - Dunlop will das verhindern
Bridgestone genießt in Suzuka quasi Heimvorteil. Als japanischer Hersteller ist es für den MotoGP-Ausrüster am einfachsten, ausgiebige Testfahrten zu absolvieren und sich so einen Vorteil zu erarbeiten. Wohl auch deshalb dominiert Bridgestone das Langstreckenrennen: Seit 8 Jahren rollt das Motorrad der Sieger auf dem schwarzen Gold aus Japan.
Die favorisierten Honda-Teams von F.C.C. TSR (mit Jonathan Rea und Kosuke Akiyoshi) und Harc Pro (Leon Haslam, Michael van der Mark und Takumi Takahashi) sowie das Yamaha-Team Monster Energy (Broc Parkes, Joshua Brookes, Katsuyuki Nakasuga) werden natürlich von Bridgestone ausgerüstet. Auch Heudegen Kevin Schwantz (Suzuki) geht kein Risiko ein und wählte die bewährten Battlax-Reifen.
«Bridgestone ist für seine Erfolge in der MotoGP bekannt, aber die 8 Stunden von Suzuka bieten uns einmal mehr eine große Chance, der Welt zu zeigen, dass unsere Reifen in Punkte Leistung, Sicherheit und Lebensdauer unerreichbar sind», sagt Bridgestone Manager Hiroshi Yamada. «Es ist ein extrem forderndes Event, welches Fahrer, Motorrad und, natürlich, den Reifen alles abverlangt.»
Ohne Gegner sind die Japaner aber nicht. Neben Bridgestone sind auch Dunlop-bereifte Bikes zahlreich vertreten. Das Team von Yukio Kagayama (zusammen mit Noriyuki Haga und Dominique Aegerter) gilt als das stärkste Dunlop-Team. Pirelli (u.a. Yamaha Austria) und Michelin (u.a. Yamaha France GMT 94) wetteifern ebenfalls mit, sind im fast 70 Bikes starken Feld aber im wesentlich geringerem Umfang vertreten.