Rico Penzkofer: «Ein langer Weg bis zum Bol d’Or»
Rico Penzkofer
Das BMW Motorrad France Team Penz13.com tritt zum Finale der FIM Endurance World Championship in Le Castellet erneut mit Markus Reiterberger (D), Bastien Mackels (B) und Pedro Vallcaneras (E) an. Als Reserve-Pilot wurde wie in Le Mans Lukas Pesek (CZ) verpflichtet.
Für das Penz13.com-Quartett ist der Paul Ricard Circuit in Le Castellet Neuland, ebenso für die Crew. Auch wenn einige Teams bereits auf der Anlage in Süd-Frankreich getestet haben, stehen kaum Daten zur Verfügung. Die Strecke wurde neu gebaut, hat aber sein ursprüngliches Layout zurückbekommen. Allerdings hat hier seit rund anderthalb Jahrzehnten kein Langstrecken-WM-Lauf mehr stattgefunden.
Reiterberger, Mackels, Vallcaneras und Pesek konnten sich bei den heutigen Test-Sessions einen ersten Eindruck von der Strecke machen und zeigten sich begeistert, insbesondere von der Mistral-Geraden. Diese ist 1,8 Kilometer lang und es werden Höchstgeschwindigkeiten von zirka 330 km/h erreicht.
«Wir haben in diesem Jahr schon einen langen Weg hinter uns: Die 24 Stunden von Le Mans, die 8 Stunden von Suzuka und die 8 Stunden von Deutschland in Oschersleben», erklärt Teamchef Rico Penzkofer. «Es ist unser erstes Jahr in der EWC-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft, es war ein ständiger Lernprozess für uns. Und da rede ich noch nicht einmal über die zwei neuen Strecken, die wir mit Suzuka hatten und jetzt in Le Castellet noch zu meistern haben.»
«Wir mussten uns an die neuen und anderen technischen Gegebenheiten gewöhnen, die diese Klasse mit sich bringt. Wir haben seit Oschersleben wieder ein paar neue Dinge entwickelt und ich hoffe, dass wir die Saison am Sonntag mit einem anständigen Resultat zu Ende bringen können.»
Markus Reiterberger meinte: «Ich freue mich auf den letzten Lauf der Langstrecken-WM-Saison 2015 und mit dem Bol d’Or steht uns noch einmal ein 24-Stunden-Rennen bevor. Ich war noch nie auf dem Paul Ricard Circuit in Le Castellet, aber ich hatte heute bereits viel Spaß.»
«Die Strecke ist schnell und flüssig. Die Mistral-Gerade ist etwas ganz Besonderes, auch wenn ich die schon fast etwas zu lang finde. Wir sind da über 25 Sekunden unter Volllast unterwegs. Heute ging es darum, den Kurs kennen zu lernen, aber die BMW S 1000 RR hat sich schon recht ordentlich angefühlt. Ich denke, wir können nun in den Qualifyings angreifen.»