Blazusiak gewinnt das «Hell's Gate»
Blazusiak an einer der Schlüsselstellen.
Von den 30 qualifizierten Piloten (80 waren es ganz am Anfang!) kamen nur sieben ins Ziel. Die für toskanische Verhältnisse ungewohnt frostigen Bedingungen sorgten insbesondere für vereiste Bachbetten und äusserst rutschige Waldpassagen, was in der Folge eine Reihe an Stürzen nach sich zog, von denen auch Spitzenfahrer nicht verschont blieben.
Alessandro Botturi konnte in den Finalrunden nur einmal an Blazusiak vorbeiziehen, sich aber nicht entscheidend absetzen und somit fuhr der Pole einen weiteren beindruckenden Sieg ein. Blazusiak: «Ich hatte am Morgen einen ziemlich heftigen Crash, als ich auf einer Eisplatte keine Chance mehr hatte, das Bike zu halten. Dabei habe ich mir die Hand leicht verletzt. Botturi konnte mich in den Finalrunden am Nachmittag einmal überholen und ist dann einige Passagen wirklich exzellent gefahren. Doch ich habe schnell wieder aufholen können und bin nun sehr froh, nach 2008 auch 2009 wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen.»
Doug Lampkin, der als zwölffacher Trial-Weltmeister und mit einigen Ambitionen an den Start gegangen war, kam von den Strapazen deutlich gezeichnet als Dritter ins Ziel. Einen sehr respektablen sechsten Platz erreichte der deutsche BMW-Pilot Andreas Lettenbichler: «Ich wusste, dass das Hell’s Gate hart werden würde, aber so hart hatte ich es sicher nicht erwartet. Durch den vereisten Boden konnte man sich keine Ruhephase gönnen und musste wirklich die ganze Zeit zu 100 Prozent konzentriert sein. Hell’s Peak zu erreichen war eine echte Erlösung.»
Mit den Erfolgen beim Erzbergrodeo (07 & 08), Last Man Standing (08), The Tough One (09) und Hell’s Gate (08 & 09) ist Taddy Blazusiak nun eindeutig der momentane König des Extrem Enduro.
Resultate Hell’s Gate Enduro:
1. Taddy Blazusiak (PL), KTM
2. Alessandro Botturi, (I), KTM
3. Doug Lampkin (GB), Beta
7. Piero Sembenini (I), GasGas