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Red Bull Knock Out: Lettenbichler biss auf die Zähne
Der Brite Billy Bolt auf Husqvarna gewinnt die erste Ausgabe der World Enduro Super Series – der Deutsche KTM-Pilot Manuel Lettenbichler zeigte eine übermenschliche Leistung und holte in der Gesamtwertung Rang 2.
Enduro
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Den letzten Tagessieg beim sogenannten Red Bull Knock out im tiefen Sand von Scheveningen an der niederländischen Küste holte sich Red Bull-KTM-Werksfahrer Nathan Watson vor Cross-GP-Star und Lokalmatador Glenn Coldenhoff und Husqvarna-Pilot Yentel Martens. Der Gesamtsieg bei der neu gegründeten Enduro-Serie geht jedoch an den jungen Briten Billy Bolt auf der Werks-Husqvarna.
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Bolt, der in Scheveningen nach zwei Crashes als Zwölfter ankam, sammelte in den acht Events 4800 Punkte und verwies somit den deutschen Manuel Lettenbichler auf Platz 2 (4470). Wegen einer Verletzung fehlte mit dem Polen Taddy Blazusiak auch ein starker Top-Mann aus dem Red Bull-KTM-Stall. Knapp 1000 Fahrer standen in Scheveningen über die Distanz von zwei Stunden vor der malerischen Kulisse des Küsten-Kurortes mit dem Riesenrad und den überdimensionalen Stegbauten am Start. Watson, der bereits im Qualifying schnellster Mann war, holte sich erst in der Schlussphase die Führung von Coldenhoff zurück. Manuel Lettenbichler sah am Ende immerhin als tapferer 15. das Ziel, konnte Bolt somit in der Gesamtwertung aber nicht mehr gefährden. Der 21 Jahre alte Deutsche war aber dennoch der große Held, denn er fuhr mit seiner schweren Daumenverletzung vom Gotland-Enduro in Schweden das Rennen immerhin zu Ende. „Ich weiß gar nicht, wie er das geschafft hat. Der Daumen seiner Hand ist völlig zerstört, es hat ihm auch den Nagel heruntergerissen“, schildert der beeindruckte Organisationschef Winfried Kerschhaggl.
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Lettenbichler selbst zeigte sich extrem fair, verlor auch in der Niederlage kaum ein Wort über sein böses Handicap. "Ich habe gewusst, dass Billy hier im Sand stark ist und wollte ihn irgendwie hinter mir halten. Aber ich hatte keine Ahnung, wie sich mein angeschlagener Daumen bemerkbar machen würde. Es war in Summe dennoch ein unglaubliches Jahr. Ich habe einige Podiums geholt und fühle, dass ich momentan wirklich top unterwegs bin. Es war großartig gegen Billy zu kämpfen. Im nächsten Jahr will ich noch stärker zurückkommen und mir den Titel schnappen."
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Lettenbichlers Rivale Bolt kassierte für den Gesamtsieg bei der Premiere der World Enduro Super Series einen nagelneuen KTM-XBow-Sportwagen.
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