Marcel Hirscher (31) hat den vergangenen Corona-Sommer mit vielen Hard-Enduro-Touren verbracht. Prominenter Begleiter des Salzburgers war dabei fast immer Red Bull KTM Rallye-Star und Dakar-Gewinner Matthias Walkner (34). "Für den Sommer ist es absolut ein neues Hobby. Matthias hat mich in diesem Sommer oft mit genommen und ich habe Leidenschaft entwickelt. Es ist schön, dass man den Sport so ausüben darf. Es ist schon wirklich cool", freut sich Hirscher, der vornehmlich mit einer Zweitakt-KTM unterwegs ist und früher schon oft Motocross-Trainings-Sessions absolviert hat. Zu den Enduro-Ausflügen sagt Hirscher: "Richtig gut bin ich nicht. Aber dadurch, dass ich es erst einen Sommer mache, ist die Entwicklung in Ordnung. Es ist cool, dass wir in Absprache mit den Grundeigentümern da immer unseren Sport ausüben dürfen. Es ist mir auch ein Bedürfnis zu sagen, dass wir nicht irgendwo unterwegs sind." Ein Video in den sozialen Medien zeigt, dass der achtfache Ski-Weltcup-Sieger noch nicht jedes Hindernis auf Anhieb erklimmt. "Wenn ich auf einen Hang nicht raufkomme, dann musste ich aber dann irgendwie doch hinauf. Es ist ein ständiges Lernen. Ich will einfach schnell besser werden, damit ich auf der Runde mit Matthias mitkomme. Es ist eine echte Gaudi und sehr ungezwungen." Lehrmeister und Red Bull-KTM-Rallye-Star Matthias Walkner lobt seinen Freund Hirscher: "Er hat sich im letzten Jahr, wo wir jede Woche mindestens einmal gefahren sind, schon entwickelt. Es ist schon extrem weit gegangen. Früher saß er ja manchmal nur einmal im Jahr auf dem Bike." Hirscher trainierte auf Einladung von KTM auf dem Salzburgring auch schon mit einer Super Duke und in Spielberg durfte er bereits zweimal eine Moto2-Rennmaschine und einmal das MotoGP-Bike RC16 fahren. Hirscher sagt: "Es ist ein absoluter Traum, so wie es im Moment läuft. Ich kann mir die Dinge aussuchen. Es ist schön, dass ich das sagen kann." Übrigens: Hirscher ist mittlerweile Mitbegründer eines Start-Ups, in dem funktionelle Ski-Mode hergestellt und gestaltet wird. Und vor wenigen Tagen machte der erst 31 Jahre alte Salzburger aus Annaberg Schlagzeilen, weil er eineinhalb Jahre nach seinem Rücktritt auf der Reiter Alm erstmals wieder mit der österreichischen Ski-Nationalmannschaft Riesenslalom trainiert und gute Zwischenzeiten erreicht hat. Seither wird über ein Comeback im Ski-Weltcup spekuliert.