Valentino Rossi sucht das Glück

Romaniacs 2021: Lettenbichler gelingt Hattrick

Von Volker Jacob
Manuel Lettenbichler mausert sich zum Dominator der Red Bull Romanicas

Manuel Lettenbichler mausert sich zum Dominator der Red Bull Romanicas

Am letzten Renntag der Red Bull Romaniacs gelang Manuel Lettenbichler mit seiner KTM die schnellste Zeit. Wie in den vergangenen beiden Jahren gewann der Deutsche auch die 2021er Ausgabe.

Als am Samstagmorgen die Sonne über den Gipfeln der Karpaten aufging, war klar, dass der letzte Offroad Tag den 18. Red Bull Romaniacs einen perfekten Abschluss bescheren wird. Die Strecken-Manager um Teo Isac hatten sich genügend Highlights aufgespart. Zum Glück blieb es trocken und der griffige Boden spielte den Fahrern in die Karten. Dementsprechend hoch war die Motivation das große Finale in Angriff zu nehmen. Für die Fahrer der Gold-Klasse stand noch einiges auf dem Spiel, schließlich ging es um wichtige Punkte für die 2021 zum ersten Mal ausgetragene FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft.

Nachdem sich Graham Jarvis (GBR) mit einer Knieverletzung, bereits am zweiten Tag, aus dem Duell mit Manuel Lettenbichler (GER) verabschieden musste, hatte dieser einen Puffer von über 20 Minuten auf seine engsten Verfolger. Doch Wade Young (ZAF) hat schon oft genug bewiesen, dass Aufgeben keine Option ist und so wollte er heute noch einmal alles geben. Hinter Young lauerten Mario Roman (ESP), Billy Bolt (GBR) und Jonny Walker (GBR) in Schlagdistanz auf ihre Chance. Der Kampf um die begehrten Plätze auf dem Podium blieb also spannend bis zum Schluss.

Der finale Offroad-Tag begann bereits um 06:45 Uhr vor den Toren Sibius und wie bereits in den letzten Tagen war die Pace von Beginn an gnadenlos hoch. Die Fahrer flogen geradezu in Richtung des Skigebietes ‹Arena Platos Paltinis›. Dort befand sich der heutige Service-Punkt und selbst die extremsten Sektionen konnten die Spitzenfahrer kaum einbremsen.

In der Gold-Klasse hielt Manuel Lettenbichler dem Druck stand, machte keine Fehler und sicherte sich mit einer Fahrzeit von lediglich 4h 38min 45s die Tagesbestzeit. Damit setzte er erneut ein Zeichen und zeigte allen, dass er dieses Jahr einfach nicht zu schlagen ist. Mario Roman und Billy Bolt konnten etwas Zeit auf Wade Young gutmachen und belegten in der Tageswertung die Plätze zwei und drei. Es reichte jedoch nicht um das Gesamtergebnis durcheinander zu würfeln.

KTM-Ass Lettenbichler machte den Hattrick perfekt und gewann zum dritten mal in Folge die Red Bull Romaniacs. Im Gegensatz zum letzten Jahr hatte er im Ziel einen deutlichen Vorsprung und konnte sich mit 27 Minuten und 28 Sekunden vor Wade Young durchsetzen.

Sandra Gomez schrieb letztes Jahr Romaniacs Geschichte, sie kam als erste Frau überhaupt in der Gold-Klasse ins Ziel. Heute gelang ihr das zum zweiten mal, diesmal sogar ohne Penalties. Sie beendete alle Offroad Tage in Wertung und belegte im Ziel Platz 29 von 45.

Die Fahrer der Silber-Klasse durften sich heute einige Streckenabschnitte mit der Gold-Klasse teilen, was ihnen den Superstar-Status einbrachte, den sie sich die letzten Tage über verdient hatten. Nick Fahringer (USA) musste sich heute Toni Mulec (SVN) geschlagen geben, hatte jedoch genügend Puffer herausgefahren um mit knapp 19 Minuten Vorsprung den Gesamtsieg zu holen. Toni Mulec und Jamie Lewis (GBR) komplettierten das 18. Romaniacs Podium in der Silber-Klasse.

Die Klassen Iron und Atom mussten zum großen Finale noch den härtesten Fahrtag ihrer Rallye überstehen. Selbst das konnte der slowenischen Mountainbikerin Tjasa Fifer (SVN) nichts mehr anhaben. Sie meisterte auch die letzten Herausforderungen und sicherte sich den Gesamtsieg in der Iron-Klasse. Platz zwei und drei gingen an Raffael Panzeri (CHE) und Timo Hermlin (EST). In der Atom-Klasse belegten Dmitry Akmahnaev (RUS), Roman Kurbatov (RUS) und Danny Melvin (USA) die Plätze eins bis drei auf dem Podium.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 24.12., 23:35, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 25.12., 00:30, Sport1
    Triebwerk - Das Automagazin
  • Mi. 25.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 25.12., 03:50, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 25.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 25.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mi. 25.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 25.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mi. 25.12., 06:55, Motorvision TV
    Classic
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2412054514 | 11