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Polen: Opel-Junior Schulz, nach positivem Start Pech

Von Toni Hoffmann
Timo Schulz in Polen

Timo Schulz in Polen

Positiver Saisonstart trotz Pech für das ADAC Opel Rally Junior Team, starker Auftritt des ADAC Opel Rally Junior Teams beim Auftakt zur Rallye-Junior-Europameisterschaft (JERC).

Opel-Junior Timo Schulz kämpft bei der Rallye Polen lange um die JERC-Podestplätze mit. Nach einer außerplanmäßigen Reparatur am Samstag folgt kurz vor dem Ziel der Ausfall.

Das ADAC Opel Rally Junior Team ist beim Auftakt der FIA Junior Rallye-Europameisterschaft (JERC) im Rahmen der Rallye Polen für eine starke Vorstellung nicht belohnt worden. Bei ihrem Europameisterschafts-Debüt lieferten Opel-Junior Timo Schulz (23, Siersburg) und sein Beifahrer Michael Wenzel (46, Mehlingen) auf den superschnellen Schotter-Prüfungen rund um Mikołajki im Nordosten Polens eine tadellose Leistung ab und kämpften in ihrem Opel Corsa Rally4 im Feld der besten Rallye-Junioren des Kontinents von Beginn an um die Podestplätze mit.

In der sechsten Wertungsprüfung am Samstagabend ereilte die bereits auf Rang zwei liegende Opel-Besatzung indessen ein jäher Rückschlag. Beim Durchfahren einer besonders tiefen Spurrille wurde der Ölkühler am Corsa Rally4 beschädigt. Schulz stoppte das Fahrzeug rechtzeitig und verhinderte so einen gravierenderen Schaden am 212 PS starken 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbomotor. Dennoch stand für die Mannschaft von Stohl Racing, die als Titelverteidiger auch in dieser Saison für den Einsatz des ADAC Opel Rally Junior Teams in der JERC verantwortlich zeichnen, eine längere Reparatur an. Erst nach einem Probelauf kurz vor 23 Uhr stand fest, dass Schulz/Wenzel am Sonntag wieder ins Geschehen würden eingreifen können.

Was sie abermals in überzeugender Manier taten. Die 30 Strafminuten für die drei am Samstag nicht mehr absolvierten Wertungsprüfungen waren aber eine zu große Hypothek, um eine Top-Platzierung anpeilen zu können. Unverdrossen fightete sich der letztjährige Champion des ADAC Opel Electric Rally Cup «powered by GSe» in die Punkteränge zurück und hatte sich für die 16. und letzte Prüfung, die Power Stage, eine letzte Attacke vorgenommen. Ein Problem an der Kraftübertragung, abermals auf Grund einer tiefen Spurrille, beendete das Vorhaben kurz vor dem Ziel abrupt.

«Natürlich sind wir enttäuscht», kommentierte Schulz. «Wir waren prima in die Rallye gestartet und hatten schnell einen guten Rhythmus gefunden. Auch wenn mir noch der eine oder andere Fehler unterlaufen ist, habe ich mich bei meinem EM-Debüt sehr wohlgefühlt. Der Corsa Rally4 lief perfekt, und wir haben uns stetig ans Limit herangetastet. Die Pistenverhältnisse hier waren wirklich extrem. Unbeschadet durch diese tiefen Spurrillen zu kommen, war auch eine Frage des Glücks. Und das hat uns hier leider gefehlt.»

Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott war mit dem JERC-Debüt seines Schützlings zufrieden: «Timo hat sich intelligent an diese anspruchsvollen Schotterpisten herangetastet und eine gute Pace gefunden. Ein Podestplatz in diesem starken Teilnehmerfeld wäre möglich gewesen. Aber einmal mehr hat sich gezeigt, wie schnell im Rallyesport etwas schiefgehen kann. Großes Kompliment an die Mannschaft von Stohl Racing für die perfekte Blitzreparatur am Samstag und an die Cockpit-Crew für eine insgesamt gute Leistung.»

Das zweite Kräftemessen der Junior-Europameisterschaft steigt vom 16. bis 18. Juni bei der Rallye Lettland. Auch der Wettbewerb rund um die lettische Hafenstadt Liepāja findet auf Schotter statt.

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