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Titelverteidiger Kajetanowicz gewinnt EM-Heimspiel

Von Toni Hoffmann
Kajetan Kajetanowicz gewann sein EM-Heimspiel

Kajetan Kajetanowicz gewann sein EM-Heimspiel

Der Titelverteidiger Kajetan Kajetanowicz hat im Ford Fiesta R5 den siebten Lauf zur Rallye-Europameisterschaft in seiner polnischen Heimat gewonnen.

Beim siebten Lauf zu der an Stellenwert verlierenden Rallye-Europameisterschaft waren die Polen in ihrer Heimat fast unter sich. Die ersten neun Gesamtplätze gingen an Polen, respektive an einen polnischen Ex-Champion. Kajetan Kajetanowicz holte in seiner Heimat fast schon erwartet im Ford Fiesta R5 den Sieg und baute damit seine ohnehin souveräne Tabellenführung weiter aus. Mit einem sauberen Vorsprung von 46,0 Sekunden auf den Franzosen Bryan Bouffier (Citroën DS3 R5), der schon viermal die Rallye Rzeszow gewonnen hatte und 2007 sowie 2008 polnischer Meister war, gewann er erstmals diese Rallye. Mit einem Rückstand von 3:37,6 Sekunden erreichte Grzegorz Grzyb, der aktuelle polnische WM-Leader und zweimalige Rzeszow Sieger, in einem weiteren Ford Fiesta R5 den letzten Podiumsplatz.

Am Anfang bot Bouffier noch Kajetanowicz Paroli, doch ein Dreher am Freitagnachmittag warf ihn mit einem Zeitverlust von 20 Sekunden zurück und Kajetanowicz hatte ab dann «freie Fahrt» bei der Premiere der Rallye Rzeszow in der Europameisterschaft.

«Ich freue mich sehr, hier gewonnen zu haben. Es war wirklich eine harte Rallye», meinte der Sieger Kajetanowicz. «Bryan war ein harter Brocken. Aber es hat großen Spaß gemacht, gegen ihn zu kämpfen und auch zu gewinnen. Er ist ein exzellenter Asphaltpilot. Es war für uns ein perfektes Wochenende. Wir gewannen viele Prüfungen. Und was noch wichtiger ist, wir gewannen diese Rallye und holten die maximalen Punkte.»

Die Rallye-Europameisterschaft hat in diesem Jahr stark an Image verloren. Sie ist inzwischen mangels internationalen Interesses mehr zu einer Meisterschaft osteuropäischer Fahrer geworden, wie ein Blick auf das Ergebnis und auch auf die Tabelle zeigt. Dort liegen drei Osteuropäer klar in Führung. In Polen waren unter den 90 Teams nur zwei aus Mittel respektive aus Westeuropa am Start.

Ergebnis nach 13 Prüfungen (= 214,21 km)

1. Kajetan Kajetanowicz/Jaroslaw Baran (PL), Ford Fiesta R5, 2:01:37,1 h
2. Bryan Bouffier/Xavier Panseri (F), Citroën DS3 R5, +46,0 sec.
3. Grzegorz Grzyb/Robert Hundla (PL), Ford Fiesta R5, + 3:37,6 min.
4. Lukasz Habaj/Piotr Wos (PL), Ford Fiesta R5, + 4:04,1
5. Jakub Brzezinski/Jakub Gerber (PL) Skoda Fabia R5, + 4:19,4
6. Tomasz Kasperczyk/Damian Syty (PL/EE), Ford Fiesta R5 + 5:06,1
7. Wojciech Chuchala/Daniel Dymurski (PL), Subaru Impreza WRX STI. + 5:19,7
8. Jaroslaw Koltun/Ireneusz Pleskot (PL), Ford Fiesta R5, + 6:22,7
9. Raul Jeets/Andrus Toom (PL), Skoda Fabia R5 + 6:42,9
10. Antonín Tlusták/Ivo Vybíral (CZ), Skoda Fabia R5, + 9:46,0

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