GetzenRodeo: Letti, Walkner, Rudolf machen Hoffnung
Manuel Lettenbichler holten beim GetzenRodeo seinen sechsten Saisonsieg
Das GetzenRodeo als Abschluss der diesjährigen Hard Enduro World Championship war ein absoluter Publikumsmagnet und Highlight im Herbst. Knapp 20.000 Fans säumten beim Enduro-Klassiker den Streckenrand und sorgten für Stimmung im Festzelt, das beim Prolog in die Streckenführung eingebaut war.
Red Bull-KTM-Superstar Manuel Lettenbichler sorgte mit seinem sechsten Sieg in sechs Events für eine makellose Bilanz und scheint im Moment für die Gegner unschlagbar. Billy Bolt (Husqvarna) und Mario Roman (Sherco) landeten auf den Rängen 2 und 3. Aber auch hinter dem phänomenalen Lettenbichler entwickeln sich in der deutschsprachigen Szene einige Protagonisten zu Spitzenfahrern.
Platz 5 sicherte sich der Salzburger Michael Walkner, der zwar von GASGAS unterstützt wird, jedoch noch nicht den Status eines Werksfahrers hat, als Testfahrer bei der Pierer-Gruppe aber beruflich abgesichert ist. Übrigens: Auch Vater Rupert Walkner, einst 500ccm-Motocross-WM-Laufsieger, hilft in der Crew tatkräftig mit. Walkner sicherte sich im ‹Red Bull-Double Trouble› Shotout sogar den zweiten Platz hinter Lettenbichler.
Als Neunter fuhr mit Dieter Rudolf im GetzenRodeo-Hauptrennen und im ‹Getzn Champ› ein weiterer deutschsprachiger Fahrer in die Top-10. Der GASGAS-Fahrer aus dem Auner-XGrip-Team ist in der Szene kein Unbekannter und zeigte bereits bei den Romanicas und am Erzberg gute Leistungen. Rudolf ist im Gegensatz zu den meisten seiner Gegner reiner Amateur und geht einem Vollzeitjob nach.
Der Niederösterreicher, der in der österreichischen Meisterschaft als Tester auch mit der elektrischen Stark-VARG für Importeur und seinen Sponsor Auner für Furore sorgte, hat seine glänzende Fahrzeugbeherrschung wie Lettenbichler und Walkner durch seine Vergangenheit im Trial-Sport.
Für ein Ausrufezeichen sorgte Rudolf beim Getzen-Wochenende auch mit der dritten Position im Quali-Prolog über eine Runde, dabei ließ er Billy Bolt und Mario Roman hinter sich. Im Double-Trouble der 16 schnellsten Fahrer aus der Quali musste sich Rudolf als Vierter Bolt knapp geschlagen geben.