Hingucker: Ferrari mit Rot von 1947 in der FIA WEC
Die beiden Ferrari 488 GTE von AF Corse für die FIA WEC
Auto ist nicht gleich Auto, Rennstrecke ist nicht gleich Rennstrecke und selbstverständlich ist Rot nicht gleich Rot. Vor allem nicht, wenn es um Ferrari geht. Und für die neue Saison der Sportwagen-WM (FIA WEC) hat sich die Mythos-Marke aus Maranello etwas ganz besonderes ausgedacht. Die beiden Ferrari 488 aus der GTE-Pro-Klasse werden in einer ganz speziellen Lackierung auflaufen. Denn sie tragen den selben Rot-Ton, mit dem Ferrari bereits im Jahre 1947 am Start stand. In jenem Jahr wurde die Ferrari S.p.A. gegründet und Enzo Ferrari hatte die erste echte rote Göttin gebaut – den 125 C. An diesen Wagen soll der diesjährige Anstrich nun erinnern.
Ferrari tritt in diesen Jahr wieder mit zwei Wagen in der GTE-Pro-Klasse an. Wobei das Programm nicht als Werkseinsatz deklariert ist, sondern von AF Corse durchgeführt wird. Das Rennteam aus Piacenza agiert jedoch auf einem ähnlichen Niveau, wie die offizielle Konkurrenz von Aston Martin, Ford und Porsche. Das lässt sich auch an den den vier Fahrern ablesen, welche die beiden 488 GTE pilotieren. Denn James Calado, Alessandro Pier Guidi, Davide Rigon und Sam Bird sind allesamt Ferrari-Werksfahrer.
Der 488 GTE geht 2017 in seine zweite Saison im Wettbewerb. Der Wagen ist mit einem 3.9L-V8-Turbomotor ausgestattet. (Die Bezeichnung 488 bezieht sich übrigens auf den Hubraum pro Zylinder). Optisch ein Schmankerl, hatte der Wagen bei Sound-Fetischisten jedoch etwas Enttäuschung ausgelöst, da in deren Ohren die GTE-Variante des Vorgängers 458 Italia echte Rennsport-Musik darstellte.
Auch in der GTE-Am-Kategorie der FIA WEC 2017 werden zwei 488 GTE dabei mit sein. Diese laufen zwar unter der Nennung Spirit of Race und Clearwater Racing, die technische Betreuung findet jedoch ebenfalls durch AF Corse statt.
Saisonstart der Sportwagen-WM ist am 16. April mit den 6 Stunden von Silverstone.
Lesen Sie auch: DMSB in der Kritik: Schikanen für die Lizenznehmer