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6 Stunden Bahrain: Wichtige Fakten zum Rennen der WEC

Von Oliver Müller
Auf dem Bahrain International Circuit fährt die FIA WEC bis in die Dunkelheit

Auf dem Bahrain International Circuit fährt die FIA WEC bis in die Dunkelheit

In der Sportwagen-WM steht das Finale der Saison 2017 an. Vorerst zum letzten Mal ist auch die Rennstrecke in Bahrain Schauplatz eines FIA-WEC-Laufs. Das sind die wesentlichen Informationen zum Event.

Bahrain und die FIA WEC: Das gehörte bislang zusammen. Seit Neugründung der Sportwagen-WM im Jahr 2012 ist Bahrain immer ein Austragungsort des weltumspannenden Championats gewesen. Somit wird am kommenden Samstag (18. November) zum sechsten Mal um die Siegesehren gefahren. Während Audi im Debüt-Jahr 2012 siegreich war, setzte sich Toyota in den Jahren 2013 und 2014 durch. 2015 konnte Porsche jubeln. Und im Vorjahr gab es den dominanten Doppelsieg für Audi, mit welchem sich der Hersteller mit den vier Ringen aus der LMP1-Szene verabschiedete. Im neuen Kalender der 'Super-Season' 2018/2019 ist Bahrain nicht mehr Teil der FIA WEC.

Ähnlich wie Audi 2016 wird sich auch Porsche nach dem anstehenden Rennen aus der Königsklasse der Sportwagen zurückziehen. Nach dem Triumph bei den 24 Stunden von Le Mans hat das Team aus Weissach zuletzt in Shanghai auch beide WM-Titel sicher gestellt. Dennoch peilt Porsche den Sieg am persischen Golf an. «Jetzt heißt es in Bahrain noch einmal volle Konzentration! Denn wir wollen die Bühne nicht nur als Weltmeister, sondern auch mit einer für uns alle befriedigenden Leistung verlassen. Auch beim letzten Rennen gilt: Sechs Stunden Standfestigkeit und fehlerfreie Arbeit sind eine große Herausforderung für Mensch und Material. Sicherheit bleibt oberstes Gebot», gibt Teamchef Andreas Seidl die Marschrichtung vor.

Der aktuelle Formel-E-Champion und damalige Audi-LMP1-Pilot Lucas di Grassi stellte 2016 auch den LMP1-Rundenrekord in Bahrain auf. In der Qualifikation kam der Brasilianer auf 1:38,828 Minuten. Im Vergleich dazu: Im April erzielte Mercedes-Pilot Valtteri Bottas mit 1:28,769 Minuten die Pole-Position für den Formel-1-Grand-Prix. Die Strecke in Bahrain ist 5,412 Kilometer lang und verfügt über 15 Kurven, wovon neun Rechts- und sechs Linkskurven sind. Die Start/Ziel-Gerade misst 1.090 Meter. Es gibt auch eine längere Strecken-Variante (der sogenannte Endurance Track) mit 6,299 Kilometern Länge. Darauf fand 2010 sogar der Formel-1-Grand-Prix statt.

Die ursprünglich einmal für die Formel 1 errichtete Stecke (der erste GP fand 2004 statt) liegt in Sakhir im Süd-Westen des Inselstaats Bahrain. Rund um das Gelände gibt es entweder Meer oder eine etwas steinige Wüste. Doch auch ein kleiner Yachthafen und die Universität von Bahrain sind nicht weit entfernt. Die Hauptstadt Manama und der internationale Flughafen befinden sich genau am entgegengesetzten Ende der Insel. Jedoch ist die Rennstrecke über eine gut ausgebaute Schnellstraße sehr gut zu erreichen.

Wieder wird der Lauf am Nachmittag gestartet (gegen 16:00 Uhr Ortszeit springen die Ampeln auf grün). So geht das 6-Stunden-Rennen bis in die Dunkelheit und lässt so etwas an Le-Mans-Feeling aufkommen. Damit jedoch eine gute TV-Übertragung gesichert ist, wurde im Jahr 2013 ein Flutlichtsystem installiert. Dieses besteht aus 495 Pfählen, die jeweils eine Länge von zehn bis 45 Meter aufweisen. Für die insgesamt ca. 5.000 Lichter haben die Arbeiter 500 Kilometer Kabel verlegt.

Zeitplan nach mitteleuropäischer Zeit

Donnerstag, 16. November 2017
Erstes freies Training 13:00-14:30 Uhr
Zweites freies Training 17:30-19:00 Uhr

Freitag, 17. November 2017
Drittes freies Training 09:20-10:20 Uhr
Qualifikation 15:00-15:50 Uhr

Samstag, 18. November 2017
Rennen ab 14:00 Uhr

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