Fernando Alonso: Was darf er alles in Bahrain?
Im Formel-1-Paddock ist Fernando Alonso mit einer farbintensiven Mütze unterwegs
Großer Auflauf auf dem Bahrain International Circuit. Zum großen Finale der WEC-Saison und der vier Porsche-Jahre war speziell die Promidichte aus Stuttgart und Umgebung auffallend. Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche, Konzernboss Matthias Müller, sein Nachfolger am Porsche-Lenkrad Oliver Blume, Technikvorstand Michael Steiner, die Markenbotschafter Mark Webber und Richie Müller usw.
Doch die Fotografen bedrängten andere mehr. Da waren sogar die Porsche-Teamkameraden erstaunt, wie sich die Medien bei 'Meet the Team' um Brendon Hartley scharten – während der Rest nur vereinzelte Interviewanfragen erhielt. Tja, die Formel 1 ist halt doch noch etwas über dem WEC in Sachen Medieninteresse.
Doch auch Hartley wurde getoppt. Auf der Startaufstellung vor den Sechs Stunden von Bahrain von einem jungen Mann in T-Shirt, Jeans und Sonnenbrille. Ja, er war da, Fernando Alonso. «Schau, da ist unser Testfahrer», witzelte Toyota-Konsulent Alex Wurz.
Von Toyota-Kreisen hörte man: Es sei alles sehr kompliziert. Deshalb, nämlich aus vertraglichen und rechtlichen Gründen, werde man Sonntagabend keine Pressekonferenz mit Alonso arrangieren, die Medien müssten sich selbst um Aussagen bemühen… Nun ja: Wenn der Asturier Sonntag im Rookie-Test in den TS050h steigt, fährt immerhin ein Noch-Honda-Pilot einen Toyota…. Inwieweit es noch Sponsorenkonflikte gibt, bleibt abzuwarten. Anzunehmen ist, dass Alonso in einem jungfräulich weißen Overall antreten wird.
Denn dass er seine Ambitionen in Richtung Le Mans erstmals ausloten wird, daran besteht nun wirklich kein Zweifel mehr.