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Ferrari behält 2018 die Profi-Duos in der FIA WEC

Von Martina Müller
Blickfang: Der Ferrai 488 GTE von AF Corse

Blickfang: Der Ferrai 488 GTE von AF Corse

Die vier schnellen Werksfahrer James Calado, Alessandro Pier Guidi, Davide Rigon und Sam Bird werden auch in der anstehenden Saison der Sportwagen-WM (FIA WEC) in den beiden Ferrari 488 GTE von AF Corse sitzen.

Konstanz ist Trumpf beim italienischen Sportwagen-Hersteller Ferrari. Zumindest in Bezug auf die beiden Fahrzeug-Besatzungen in der GTE-Pro-Klasse der Sportwagen-WM (FIA WEC). Auch in der sogenannten 'Super-Season' 2018/19 fahren wieder James Calado/Alessandro Pier Guidi bzw. Davide Rigon/Sam Bird die beiden Ferrari 488 GTE von AF Corse. Diese beiden Duos hatten schon in der Saison 2017 das Vertrauen erhalten. Und das zurecht: So schafften Calado/Pier Guidi nicht nur drei Saisonsiege (Nürburgring, Ausin, Fuji), sondern sicherten ihrem Hersteller auch den erstmals ausgefahrenen GT-Weltmeistertitel sowie die Fahrer-Krone. Vor allem der 34-Jährige Pier Guidi beeindruckte in seiner ersten Saison als Ferrari-Werksfahrer. «Es wird eine besondere Saison werden, die sich über zwei Jahre erstreckt und zwei Ausgaben der 24 Stunden von Le Mans umfasst. Unser Ziel ist natürlich, den Titel zu behalten. Bei den beiden Rennen in Frankreich möchten wir zudem mindestens einen Podestplatz erreichen», erklärte Pier Guidi.

Noch steht nicht offiziell fest, welche beiden Piloten die Vollzeit-Duos bei den 24 Stunden von Le Mans ergänzen. Doch so wie es scheint, wird die Wahl auf die Werksfahrerkollegen Miguel Molina und Toni Vilander fallen.

Gemeinsam mit dem Finnen Vilander bestreiten Calado/Pier Guidi auch die anstehenden 24 Stunden von Daytona und wohl auch die 12 Stunden von Sebring. Bei diesen beiden IMSA-Rennen treten sie jedoch für das texanische Team Risi Competizione an. Die Mannschaft um Giuseppe Risi wird 2018 ein etwas abgespeckteres Programm mit den Ferrari 488 GTE absolvieren und wohl auf einen Start in Le Mans verzichten.

Somit dürften die beiden Wagen von AF Corse die einzigen Pro-Ferrari beim Klassiker an der französischen Sarthe sein. In der Pro-Kategorie treten mit Aston Martin, BMW, Corvette, Ford und Porsche sonst nur reinrassige Werksteams an. Der Einsatz von AF Corse läuft zwar nicht unter dem offiziellen Ferrari-Werksbanner, ist aber sehr nahe an einem echten Werkseinsatz dran. Dies ist auf eine Ferrari-Entscheidung aus den 1970er Jahren zurückzuführen, die ein offizielles Ferrari-Werksengagement nur in der Formel 1 sieht.

AF Corse wird in der Super-Season 2018/19 wohl noch drei weitere Ferrari 488 GTE betreuen. Diese laufen dann in der Amateur-Klasse der WM. Einer von denen fährt unter der Nennung 'Spirit of Race', die nichts anderes als die Kundensportbezeichnung von AF Corse darstellt. Dazu gibt es wieder Support für Clearwater Racing um Weng Sun Mok. Dieses Team aus Singapur möchte nach einer erfolgreichen ersten FIA-WEC-Saison auch 2018/19 wieder zurückkehren. Unter der Bezeichnung MR Racing will auch der japanische Gentleman-Pilot Motoaki Ishikawa in die WM einsteigen.

Ob die drei genannten Am-Ferrari tatsächlich in der FIA WEC starten (oder ob vielleicht noch andere hinzu kommen) steht erst am 9. Februar fest. Dann wird die Startliste der FIA WEC offiziell verkündet.

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