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Thomas Laurent nun für den Rebellion LMP1 bestätigt

Von Martina Müller
Thomas Laurent beim Test mit dem Toyota TS050 Hybrid in Bahrain

Thomas Laurent beim Test mit dem Toyota TS050 Hybrid in Bahrain

Um die Dienste des französischen Youngsters Thomas Laurent haben sich über den Winter zwei Teams gestritten. Nun steht fest, dass er mit Rebellion Racing in der LMP1-Klasse der FIA WEC auflaufen wird.

In der Saison 2017 entwickelte sich Thomas Laurent zu einem der meistbeachtetsten Piloten in der Sportwagen-Szene. Der 19-Jährige saß in einem Oreca LMP2 von Jackie Chan DC Racing und bestritt die FIA WEC. Dabei konnte er in Silverstone, Le Mans und am Nürburgring drei Klassensiege feiern und hatte mit seinen beiden Wagenpartnern Ho-Pin Tung und Oliver Jarvis den LMP2-Meistertitel am Ende des Jahres nur ganz knapp verpasst. Obwohl Laurent erst seine zweite Saison im Sportwagen startete, bewies er unglaublichen Rennspeed und zeigte darüber hinaus noch große Reife im dichten Verkehr auf der Strecke. In der FIA WEC wurde er sogar zum Rookie des Jahres ernannt und bekam einen Testfahrt im LMP1-Toyota geschenkt.

All das machte den Youngster zu einem begehrten Objekt im winterlichen Transfer-Karussell. Und so war es kaum verwunderlich, dass Rebellion Racing Laurent Mitte Dezember 2017 als einen seiner Piloten für die Rückkehr in die LMP1-Klasse verkündete. Kurz nach der Piloten-Vorstellung des Schweizer Teams meldete sich aber David Cheng (Teamchef von Jackie Chan DC Racing) zu Wort und reklamierte, dass seine Equipe bereits eine Vereinbarung mit Laurent für die anstehende Saison habe. Tatsächlich fährt der schnelle Franzose aktuell in der über die Wintermonate ausgetragenen 'Asian Le Mans Series' für das chinesische Team und hat gerade erst am letzten Wochenende Platz zwei beim 6-Stunden-Rennen im thailändischen Buriram erzielt.

Nun wurde die Kontoverse zwischen den beiden Teams jedoch beiseite gelegt, sodass Thomas Laurent tatsächlich Teil von Rebellion Racings Aufgebot für die Super-Season 2018/19 der FIA WEC werden kann. Damit geht für den Youngster ein Traum in Erfüllung. Nach dem Kartsport steigt er über die Stufen LMP3 (2016) und LMP2 (2017) nun direkt in de Königsklasse LMP1 auf.

Bei Rebellion Racing bildet er mit Bruno Senna, Mathias Beche, Gustavo Menezes, Neel Jani und André Lotterer ein überaus schlagkräftiges Fahrer-Sextett.

Nachdem Rebellion Racing bereits seit 2009 in der LMP1-Klasse am Start stand, absolvierte die Truppe im Jahre 2017 einen Stint in der LMP2-Kategorie. Dieser war eigentlich auf mindestens zwei Saison ausgelegt, doch die anstehenden Änderungen in der LMP1-Klasse reizen Rebellion so sehr, dass schon 2018 das Comeback in der großem Klasse ansteht. Offiziell ist noch unklar, mit welchem Fahrzeug Rebellion antreten wird. Doch alles deutet auf eine Kooperation mit dem französischen Chassisbauer Oreca hin.

Der Saisonstart der FIA WEC findet am 5. Mai im belgischen Spa-Francorchamps statt.


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