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Toyota legt Priorität 2018 ganz klar auf Le Mans

Von Oliver Müller
Der Toyota TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López

Der Toyota TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López

Mit dem Event in Spa-Francorchamps beginnt am Samstag die neue Saison der Sportwagen-WM (FIA WEC). Für das LMP1-Werksteam von Toyota dient das Rennen in Belgien als große Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans.

Am kommenden Wochenende geht es in der FIA WEC endlich wieder zur Sache. Beim Saisonauftakt im belgischen Spa-Francorchamps werden insgesamt 37 Fahrzeuge antreten. Zehn von denen machen in der LMP1-Kategorie den Gesamtsieg unter sich aus. Großer Favorit ist dabei natürlich die Werksmannschaft von Toyota, die als einzig verbliebener Vertreter der WM auf Hybrid-Fahrzeuge setzt. Die beiden TS050 genannten Boliden treten gegen insgesamt acht private LMP1 (von Rebellion, ENSO CLM, BR/Dallara und Ginetta) an. Diese hybridlosen Fahrzeuge wurden nach dem Vorsaisontest der WEC in Le Castellet nochmals von den Regelhütern eingebremst, was die Vormachtstellung Toyotas im Vorfeld von Spa-Francorchamps weiter untermauern wird. «Wir wissen in Sachen Performance nicht, was auf uns zukommt, denn durch die zahlreichen Neueinsteiger in der LMP1 ist das Bild unvollständig. Ich bin aber sicher, dass es für die Fans umso spannender ist», stapelt Team Präsident Hisatake Murata jedoch tief.

Das Rennen in Belgien dient traditionell auch als die ultimative Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans (16./17. Juni), die als der große Klassiker der Sportwagen-Szene gelten. «Unsere Priorität ist in diesem Jahr natürlich Le Mans zu gewinnen. Auch wenn wir in der Vorsaison ein intensives Testprogramm absolviert haben, all das ist kein Vergleich zum Renneinsatz. Spa ist daher ein wichtiger Schritt unserer Vorbereitungen hierzu. Unsere drei Siege in Folge gegen Saisonende 2017 haben die Latte höher gelegt. Unser Ziel muss daher auch an diesem Wochenende die oberste Stufe auf dem Podium sein», so Murata weiter. Toyota wird beim Saisonauftakt zudem das Low-Downforce-Paket auf die beiden TS050 Hybrid schrauben. Damit treten die Japaner dann im Juni auch in Le Mans an. 

Im Vergleich zum Spa-Rennen 2017 hat sich bei Toyota auch im Cockpit etwas getan. Zunächst einmal laufen die Japaner nicht mehr mit drei, sondern nur noch mit zwei TS050 Hybrid auf. Im Wagen #7 fährt dieses Jahr José María López an der Seite von Mike Conway und Kamui Kobayashi. «Wir haben hart gearbeitet und hoffen auf einem konkurrenzfähigen Level zu sein. Für mich wird das eine neue Erfahrung, denn ich war ja im Vorjahr verletzt und konnte daher in Spa nicht teilnehmen. Ich werde daher erstmals in einem LMP1-Rennwagen dort antreten. Ich bin ganz erwartungsvoll, unser Auto erstmals auf dieser Strecke zu bewegen und hoffe auf ein gutes Teamergebnis», blickt der Argentinier auf sein Spa-Debüt in der FIA WEC.

Die größte Neuerung bei Toyota gibt es jedoch in der #8. Dort hat Formel-1-Pilot Fernando Alonso den Platz von Anthony Davidson übernommen und fährt die Saison 2018/19 zusammen mit Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima. «Es ist großartig, nach all der harten Arbeit des Teams in der Vorsaison jetzt mit Toyota mein erstes Rennen in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu bestreiten. Es ist ein sehr spannender Moment, auch weil Le Mans immer näher rückt. Die Zusammenarbeit mit Sébastien, Kazuki und den weiteren Fahrern verläuft bestens. Es herrscht ein toller Teamgeist», berichtet der Spanier vor seinem ersten Renneinsatz im TS050 Hybrid.

Start der 6 Stunden von Spa-Francorchamps ist am Samstag (5. Mai) gegen 13:30 Uhr.

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