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6h Fuji: Wieder ein souveräner Doppelsieg für Toyota

Von Oliver Müller
Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López feiern bei den 6 Stunden von Fuji den ersten Saisonsieg in der Sportwagen-WM (FIA WEC). Zweiter Toyota und Rebellion komplettieren Podium. Porsche-Triumph in GTE-Klasse.

Nächster Zweifachtriumph für Toyota in der Sportwagen-WM (FIA WEC). Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López gewannen das 6-Stunden-Rennen im japanischen Fuji. Mit einer starken Leistung besiegte das Fahrer-Trio die Teamkollegen Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso, die am Ende einen Rückstand von 11,440 Sekunden aufwiesen. Toyota holte bereits beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps und bei den 24h von Le Mans einen lockeren Doppelsieg. Bei den 6 Stunden von Silverstone hatten die japanischen Werkswagen ebenfalls als Erste die Ziellinie überquert. Aufgrund eines technischen Vergehens wurden sie beim Rennen im August jedoch nachträglich aus der Wertung genommen. Durch das Ergebnis aus Fuji geht die erdrückende Dominanz der Toyota-LMP1 in der FIA WEC somit weiter.

Durch die Safety-Car-Phase in der ersten Rennstunde gab es zu Beginn tatsächlich etwas Abwechslung in der LMP1-Klasse. So dauerte es letztendlich bis zur Rennhalbzeit, bis die beiden Toyota das gesamte Feld überrundet hatten. Und sobald die 4,563 Kilometer lange Strecke von Fuji vollständig abgetrocknet war, stürmten die Hybrid-Renner noch weiter an der Spitze davon. Bei Zieldurchfahrt hatten sie vier Runden Vorsprung auf den besten privaten LMP1.

Dabei handelte es sich um den Rebellion R13 von André Lotterer, Neel Jani und Bruno Senna. Das Trio fuhr ein fehlerloses sowie recht unspektakuläres Rennen und sicherte sich dadurch Rang drei in der Gesamtwertung. Postion vier holte der BR/Dallara von Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Jenson Button (SMP Racing). Dieses Fahrzeug hatte im Trubel der ersten Stunde kurzzeitig sogar einmal die Führung inne. Ein erneuter technischer Defekt ließ den BR/Dallara zwar anderthalb Stunden vor Rennende das Innere der Box ansteuern, doch Button überholte am Ende noch den letztendlich fünftplatzierten ENSO CLM-NISMO von Oliver Webb, Tom Dillmann und James Rossiter. Dieser LMP1 konnte das Tempo der Rebellion und der SMP-BR nicht wirklich mitgehen. Der private BR/Dallara von DragonSpeed strandete in der letzten Stunde auf der Strecke und war damit ebenfalls aus der Entscheidung.

Die GTE-Klasse ging an den Porsche 911 RSR von Michael Christensen und Kévin Estre. Zunächst hatte sich der Ferrari 488 GTE Evo von Davide Rigon und Sam Bird kurz nach Rennmitte die Führung vom bis dahin lange Zeit in Front liegenden BMW M8 GTE von Antonio Felix da Costa und Tom Blomqvist gesichert. Doch eine defekte Radaufhängung (hinten links) kostete den Sieg des italienischen Boliden. Grund dafür war ein Kontakt mit dem LMP2-Oreca von DragonSpeed. Hinter dem Porsche kam das genannte BMW-Duo zu einem ermutigenden zweiten Platz. Das gemischte Klassenpodium komplettierte der Ford GT von Andy Priaulx und Harry Tincknell.

Auch in der Am-Wertung gewann ein Bolide aus Weissach mit dem Porsche 911 RSR von Jörg Bergmeister, Patrick Lindsey und Egidio Perfetti (Team Project 1). Zunächst hatte hier der 911 RSR von Satoshi Hoshino, Giorgio Roda und Matteo Cairoli (Dempsey-Proton Racing) dem Rennen in der Klasse ganz klar den Stempel aufgedrückt. Doch ein starker Stint von Werksfahrer Bergmeister sicherte der norddeutschen Mannschaft den Sieg. Die LMP2-Kategorie sah den Triumph des Oreca 07 von Jackie Chan DC Racing mit Jazeman Jaafar, Weiron Tan und Nabil Jeffri.

Das nächste Rennen der FIA WEC findet ebenfalls in Asien statt. Am 18. November wird auf der Formel-1-Strecke von Shanghai Gas gegeben. Dann gibt es in der GTE-Klasse eine willkommene Ergänzung, da das Corvette-Werksteam eine C7.R von Amerika nach China schicken wird.

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