Porsche bekennt sich auch in Saison 2021 zur FIA WEC
Erfolgsauto: Der Porsche 911 RSR
Im Rahmen der 'Night of Champions', die 2020 aufgrund von Corona virtuell abgehalten wurde, hat Porsche sein motorsportliches Programm für 2021 verkündet. Neben der Formel E wird auch im kommenden Jahr wieder die FIA WEC werksseitig beschickt. Weiterhin werden in der Sportwagen-WM zwei 911 RSR in der GTE-Pro-Klasse eingesetzt.
Am Steuer der beiden Boliden wechseln sich Gianmaria Bruni und Richard Lietz sowie Kévin Estre und Neel Jani ab. Der Schweizer Jani übernimmt somit den Platz von Michael Christensen, der 2021 nicht mehr zum offiziellen Werkskader gehört. Jani hatte zuletzt schon bei den 12h Sebring einen Einsatz im 911 RSR. Auch bei den 24h von Le Mans, die ja zur FIA WEC zählen, werden wieder zwei Werks-911 RSR aufgeboten. Zusätzliche Werksautos (wie zuletzt bis 2019) hat Porsche für Le Mans 2021 nicht in petto. Schon seit einiger Zeit war bekannt, dass das Porsche-Werksengagement in der IMSA-Serie 2021 nicht weitergeführt wird.
Trotz Corona konnte auch der Kader der Werksfahrer einigermaßen groß gehalten werden. Nicht mehr im Aufgebot sind zukünftig Earl Bamber, Nick Tandy, Patrick Pilet, Michael Christensen, Sven Müller und Dirk Werner. Sie haben aber auch weiterhin die Möglichkeit, bei Renneinsätzen als Fahrer im Auftrag von Porsche anzutreten. Der Werks-Kader besteht nun aus den Formel-E-Piloten Pascal Wehrlein und André Lotterer sowie im Sportwagen-Bereich aus Gianmaria Bruni, Matt Campbell, Romain Dumas, Kévin Estre, Mathieu Jaminet, Neel Jani, Richard Lietz, Patrick Long, Frédéric Makowiecki, Simona de Silvestro, Laurens Vanthoor und Thomas Preining, der bislang noch als Porsche Young Professional geführt wurde. Diesen Staus hat 2021 lediglich Julien Andlauer inne. Dazu kommt noch Porsche-Junior Ayhancan Güven.
Im Mittelpunkt steht bei Porsche weiterhin der 911 RSR, der 2021 wieder in der FIA WEC und der ELMS (European Le Mans Series) eingesetzt wird. In diesem Fahrzeug kommt auch wieder der Schauspieler Michael Fassbender zum Einsatz, der auf einen möglichen Einsatz im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans vorbereitet wird.
Im GT3-Bereich vertraut Porsche weiterhin auf den 911 GT3 R. Auch hier kommen Einsätze von Werksfahrern in Frage. Kundenteams starten vor allem in der IMSA-Serie, der GT World Challenge Europe, beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring oder natürlich im ADAC GT Masters an. Ob Kundenteams auch in der DTM, die sich 2021 die GT3-Plattform zunutze machen will, antreten, steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest.